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Spandau: In Kladow darf gebaut werden

Der Bürgerentscheid in Spandau über die Bebauung der Halbinsel im Groß Glienicker See ist am Sonntag gescheitert. An der Abstimmung beteiligten sich nur 23.081 wahlberechtigte Einwohner des Bezirks.

Die Wahlbeteiligung entspricht einem Anteil von 13,6 Prozent, 15 Prozent wären notwendig gewesen. 2452 Stimmen fehlten. Den Bauplänen steht nun nichts im Weg.

Der Vorschlag der Bürgerinitiative „Freunde der Halbinsel“, auf eine Bebauung zu verzichten, erhielt 86,8 Prozent Ja-Stimmen. Der Gegenvorschlag der Bezirksverordnetenversammlung, den Bau eines Wellnesszentrums bei gleichzeitiger Übernahme der Pflege des umliegenden Landschaftsschutzgebietes durch den Investor wurde von 68,2 Prozent der Wähler abgelehnt. Beide Konzepte waren bei dem Bürgerentscheid separat zur Abstimmung gelangt.

Das Interesse der Spandauer in den nicht betroffenen Ortsteilen hielt sich jedoch in Grenzen. Beteiligten sich in Kladow 25,9 Prozent der Wahlberechtigten an der Abstimmung, bildete Siemensstadt mit 7,9 Prozent das Schlusslicht.

Der Dauerregen habe eine größere Beteiligung verhindert, sagte Susanne Herm von der Bürgerinitiative. Die einhellige Ablehnung des Bauvorhabens durch die Mehrheit der Teilnehmer sei aber ein „ganz überwältigendes Ergebnis“. Dies dürfe vom Bezirksamt nicht ignoriert werden. (du)

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