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Berlin: Spandau/Reinickendorf: Trotz Protesten: JU weitet Strafzettel-Aktion aus

Ungeachtet der Proteste der SPD will die Junge Union ihre in Spandau begonnene "Strafzettelaktion" gegen sozialdemokratische Abgeordnete auf alle Berliner Bezirke ausdehnen. Gestern wurde mit der Verteilung in Reinickendorf begonnen.

Ungeachtet der Proteste der SPD will die Junge Union ihre in Spandau begonnene "Strafzettelaktion" gegen sozialdemokratische Abgeordnete auf alle Berliner Bezirke ausdehnen. Gestern wurde mit der Verteilung in Reinickendorf begonnen. Der Spandauer SPD-Abgeordnete Thomas Kleineidam kündigte an, man werde am Montag gerichtlich gegen die Diffamierungskampagne vorgehen.

Die amtlichen "Knöllchen" nachempfundenen JU-Flugblätter zeigen in Spandau Fotos mit Balken vor dem Gesicht, die Reinickendorfer SPD-Abgeordneten werden hingegen offen gezeigt. Die Berliner "sollen denjenigen Sozialdemokraten in die Augen schauen können, die sich mit Hilfe einer in Herkunft und Zielsetzung undemokratischen Kaderpartei haben an die Macht bringen lassen", erklärte JU-Landessprecher Stephan Schmidt.

Die Aktion ist innerhalb der Jungen Union umstritten. Verschiedene Mitglieder haben sich distanziert. Der SPD-Abgeordnete Hans-Georg Lorenz hatte das Flugblatt mit Pamphleten von Neonazis verglichen.

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