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Berlin: Spandau: Teurer Flop mit Umweltkalender

Als 16 000 Mark teurer Flop hat sich für das Bezirksamt die Herausgabe des Wandkalenders "Perspektive Zukunft Spandau" der Lokalen Agenda 21 erwiesen. Weil es außer den beteiligten Firmen kaum Interessenten für das wenig attraktiv gestaltete Werk zum Umweltschutz gab, blieb man im Rathaus auf der halben Auflage sitzen.

Als 16 000 Mark teurer Flop hat sich für das Bezirksamt die Herausgabe des Wandkalenders "Perspektive Zukunft Spandau" der Lokalen Agenda 21 erwiesen. Weil es außer den beteiligten Firmen kaum Interessenten für das wenig attraktiv gestaltete Werk zum Umweltschutz gab, blieb man im Rathaus auf der halben Auflage sitzen. "Die Nachfrage war wesentlich geringer als erwartet", musste Baustadtrat Carsten Röding (CDU) auf SPD-Nachfrage in der Bezirksverordnetenversammlung zugeben.

2000 Exemplare für 25 000 Mark hatte der Bezirk drucken lassen. Der Kalender sei in enger Zusammenarbeit mit den Firmen, Institutionen und bezirklichen Einrichtungen entstanden. die darin ihre Umweltaktivitäten darstellen, sagte der Kommunalpolitiker. 725 Stück zum Selbstkostenpreis von 8652 Mark nahmen wie geplant die beteiligten Unternehmen ab. 250 Kalender gingen zu Werbezwecken kostenlos an Schulen, Bibliotheken, Presse und Kultureinrichtungen. Der Rest wurde zum Stückpreis von 15 Mark in Geschäften und bezirklichen Einrichtungen zum Kauf angeboten. Nur 23 Kalender konnten verkauft werden. "Ein enttäuschendes Ergebnis, obwohl es sich um ein gutes Produkt handelte", sagte der Stadtrat. Rund 800 Exemplare wurden daraufhin an Kitas, Jugend- und Seniorenheime sowie die Volkshochschule verschenkt, "um wenigstens die Botschaft rüberzubringen".

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