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Berlin: Spandauer fürchten den Müllofen Bürgerinitiative gegen Ausbau

der Verbrennungsanlage Ruhleben

In Spandau formiert sich der Widerstand der Anwohner gegen den von der Berliner Stadtreinigung geplanten Ausbau der Müllverbrennungsanlage Ruhleben (wir berichteten). In zwei Wochen werde man auf einer Bürgerversammlung über Protestaktionen entscheiden, sagt Carsten Fischer, Sprecher der Interessengemeinschaft Eigenheimsiedlung Ruhleben. Die Gemeinschaft vertritt rund 180 Haushalte. Die Anwohner klagen über Geruchsbelästigung. Sie haben Angst vor den Schadstoffen, die aus den Schornsteinen quellen könnten und fürchten eine weitere Verschlechterung der Luftqualität, wenn nach 2005 ein Viertel mehr Müll verfeuert wird. Fischer kritisiert den Zeitdruck, den die BSR erzeuge. „Erst haben die Müllwerker elf Monate fast nichts getan, um sich auf die neuen Abfallgesetze ab 2005 einzustellen und nun soll die Entscheidung übers Knie gebrochen werden.“

Die Stadtreinigungsbetriebe beruhigen die Anwohner. „Wir prüfen ständig an den Schornsteinausgängen die AbgasEmissionen“, sagt BSR-Sprecher Thomas Klöckner in der SFB-Sendung „Berlin life“ gestern Abend. „Die Schadstoffausstoß bleibt dabei immer unter den gesetzlichen Grenzwerten.“ I.B.

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