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Berlin: Sparplan für Unikliniken vertagt Neuer Termin: Mitte Oktober

Charité kritisiert Verzögerung

Die Entscheidung über die Zukunft des Universitätsklinikums Benjamin Franklin (UKBF) ist vertagt. Die Expertenkommission, die dem Senat ein Gutachten über die Berliner Hochschulmedizin vorlegen soll, hat den Abgabetermin auf Mitte Oktober verschoben. Ursprünglich war der 30. Juni dafür vorgesehen. Die Kommission soll im Senatsauftrag prüfen, wie aus den beiden Berliner Universitätskliniken ab 2006 jährlich 98 Millionen Euro herauszusparen sind. „Ich habe dem Senat erläutert, dass wir für die Aufgabe etwas mehr Zeit benötigen", sagte der Kommissions-Vorsitzende Winfried Benz, der gestern Gast auf der Senatsklausur war. „Wir gehen von dem politisch vorgegebenen Finanzrahmen von 98 Millionen Euro aus – ohne Wenn und Aber", sagte Benz. Allerdings sei diese Summe ab 2006 nicht in voller Höhe zu erreichen, sondern müsse über mehrere Jahre schrittweise erhöht werden.

Kritik an der Verschiebung kommt von der Charité. „Solange der Bericht nicht vorliegt, sind wir zur Untätigkeit verdammt“, sagt Bernhard Motzkus, Verwaltungsdirektor des Universitätsklinikums. Die Charité könne keine Hochschullehrer berufen. Die Verhandlungen mit Investoren und auch die mit dem Bundeswehrkrankenhaus über eine Kooperation lägen auf Eis. „Und wir können uns auch nicht in dem aktuellen Streit um den Krankenhausplan positionieren. Das alles bedeutet für die Charité einen echten Betriebsschaden.“ Ingo Bach

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