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Berlin: SPD bekennt sich zum Carrousel

Das Kinder- und Jugendtheater soll bestehen bleiben

Das Berliner Kinder und Jugendtheater „carrousel“ soll auch nach dem Willen der Berliner SPD als Landesbühne bestehen bleiben. „Die Koalition fühlt sich selbstverständlich an die geschlossene Koalitionsvereinbarung gebunden“, betonte die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Brigitte Lange, am Montag in einer Presseerklärung. In dieser Koalitionsvereinbarung sei die Stärkung der Arbeitsfähigkeit des Carrousel-Theaters festgeschrieben.

Die momentane Situation des Theaters sei jedoch keineswegs gefestigt, da die Schuldenlast noch ungelöst sei. „Politisches Handeln ist daher notwendig.“ Das Carrousel trägt seit einigen Jahren über fünf Millionen Euro Schulden vor sich her, für die auch Zinsen gezahlt werden müssen. Die Spielstätte habe eine besondere Bedeutung, da sie Kinder und Jugendliche an das klassische Theater-Repertoire heranführe. In welcher Struktur das Theater in Zukunft gesichert werde, müsse die Kulturverwaltung bis Ende Juni darlegen, betonte Lange.

In der vergangenen Woche hatte sich bereits die PDS-Fraktion für das Carrousel eingesetzt und die finanzielle Absicherung des Theaters gefordert. Der kleine Koalitionspartner reagierte damit auf einen Vorschlag des SPD/PDS-Koalitionsausschusses, die öffentlichen Zuschüsse für die staatliche Bühne von 5,2 auf 2,5 Millionen Euro zu halbieren und somit der Förderung des Grips-Theaters anzugleichen. Das hatte zu heftigen Protesten geführt. Auch die Kulturpolitiker der Grünen und der CDU wandten sich gegen solche Sparpläne. Gestern diskutierte der Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses über die Zukunft des Carrousel. dpa/Tsp

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