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Berlin: SPD-Landesvorsitz: Borghorst: Diskussion um Platzeck falsch

Der stellvertretende Berliner SPD-Chef Hermann Borghorst rechnet sich bei der Wahl der Parteispitze am 15. Juli gute Chancen auf den Landesvorsitz aus.

Der stellvertretende Berliner SPD-Chef Hermann Borghorst rechnet sich bei der Wahl der Parteispitze am 15. Juli gute Chancen auf den Landesvorsitz aus. Er gehe davon aus, dass er sich gegen den erneut antretenden Amtsinhaber Peter Strieder und den Parteilinken Stefan Grönebaum durchsetzen könne, sagte Borghorst am Sonntag. Andernfalls würde er nicht kandidieren.

Als "völlig verfrüht" bezeichnete Borghorst dagegen die Diskussion um den SPD-Spitzenkandidaten für die Abgeordnetenhauswahl 2004. Laut mehrerer Berichte soll nach dem Willen der Bundespartei angeblich der Potsdamer Oberbürgermeister Matthias Platzeck antreten. Platzeck sei ein "hervorragender Politiker", aber es gebe auch in Berlin "Personen, die das leisten können". Aus diesem Grund sollte zunächst innerhalb des Landesverbandes gesucht werden. Eine öffentliche Diskussion darüber lehnte Borghorst zum jetzigen Zeitpunkt ab, sonst würden "Personen verheizt".

Borghorst hatte erst am Freitag auf einer Delegiertenkonferenz des Kreisverbandes Schöneberg/Tempelhof seine Bewerbung für den Chef-Posten angekündigt. Dass er bei der Nominierung seinen beiden Kontrahenten klar unterlag, entmutige ihn nicht, sagte er. Er hoffe bei der Abstimmung am Freitag in Charlottenburg/Wilmersdorf auf ein besseres Ergebnis.

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