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Das Rathaus Zehlendorf, hier wird am 18. März der Direktkandidat der SPD Steglitz-Zehlendorf bestimmt.

© Thilo Rückeis

SPD Steglitz-Zehlendorf: Parteizeitung erwähnte nur eine Kandidatin

In der SPD Steglitz-Zehlendorf gibt es Wirbel. Die Mitgliederzeitung "Südwestwind" hat nur einen von drei Kandidaten vorgestellt.

Von Sabine Beikler

Vor Nominierungen wird mit härteren Bandagen unter Parteifreunden gekämpft. In der SPD Steglitz-Zehlendorf treten drei Kandidaten gegeneinander an: die Bundestagsabgeordnete Ute Finckh-Krämer sowie Wolfram Meyer zu Uptrup und David Blunk. In der in der vergangenen Woche veröffentlichten Mitgliederzeitung „Südwestwind“ wird nur Finckh-Krämer vorgestellt. Das missfällt Meyer zu Uptrup. „Zwischen Erscheinungstermin und dem Bekanntwerden mehrerer Kandidaten lagen zweieinhalb Monate. Es hat genug Zeit gegeben, auch die anderen beiden Kandidatenbriefe zu veröffentlichen“, sagte Meyer zu Uptrup. Er und Blunk hatten ihre Kandidaturen Ende Dezember bekanntgegeben.

Schlicht vergessen

Ehrenamtlich kümmert sich Kreiskassierer Jan Kellermann um den „Südwestwind“. Der SPD-Fraktionsvize in der Bezirksverordnetenversammlung hat selbst noch im Januar über die Bildung des Jugendhilfeausschusses geschrieben. Die Zeitschrift sei im Dezember fertiggestellt gewesen, doch habe man noch Termine aktualisiert. Kellermann sagt, er habe schlichtweg nicht an die Kandidatenbriefe gedacht. „Das war keine böse Absicht.“

Der Kreisvorsitzende Ruppert Stüwe sagte, alle 2200 SPD-Mitglieder im Südwesten seien im Januar per Email über die neuen Kandidaturen informiert worden. Es habe außerdem eine öffentliche Kandidatenbefragung stattgefunden. Auch Stüwe betont, dass es sich im Fall der fehlenden Kandidatenbriefe im „Südwestwind“ um ein Versehen gehandelt habe.

Kandidat Blunk glaubt nicht an Absicht. Am 18. März soll der SPD-Wahlkreiskandidat von 130 Delegierten auf einer Wahlkreiskonferenz im Rathaus Zehlendorf gewählt werden.

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