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Kältebus

© ddp

Spende: Stadtmission hat einen neuen Kältebus

Im Januar ging der alte Bus kaputt, jetzt gibt es endlich adäquaten Ersatz: Seit Donnerstag fahren die Mitarbeiter der Stadtmission mit ihrem neuen Kältebus durch die Stadt und helfen Obdachlosen.

Die Berliner Stadtmission hat einen neuen Kältebus. Ab Donnerstag steht er der Mission offiziell zur Verfügung und soll noch bis zum 31. März eingesetzt werden. Der VW-Kleinbus im Wert von rund 30000 Euro sei eine Spende des Energiekonzerns Vattenfall, sagte Stadtmissions-Sprecherin Ortrud Wohlwend dem Tagesspiegel: „Wir hoffen, dass wir ihn in der nächsten Woche abholen können.“ Nachdem der alte Kältebus zur Betreuung von Obdachlosen im Januar kaputt gegangen war, seien die Helfer momentan mit einem geliehenen Ersatzbus unterwegs. Der neue Bus sei besonders lang, auch der Einstieg für Menschen mit Knieschäden werde deutlich bequemer, erklärte Wohlwend.

Um 20 bis 22 Prozent mehr Obdachlose kümmern sich die Stadtmissions-Mitarbeiter in diesem Winter, erklärte Wohlwend. Pro Nacht seien es derzeit im Durchschnitt 125 Betreute, an Spitzentagen bis zu 186. Auch der Anteil von Ausländern, vorwiegend aus Osteuropa und Polen, sei gestiegen: Mittlerweile komme jeder vierte Berliner Obdachlose aus dem Ausland.

Mit dem Kältebus suchen die Mitarbeitert der Stadtmission nach Obdachlosen, die es nicht mehr aus eigener Kraft in eine Notübernachtung schaffen. Sollten sie es wünschen, werden sie im Kältebus zu sicheren Übernachtungsplätzen gefahren. Die Lage in der eigentlich auf 60 Plätze ausgelegten Notübernachtung der Stadtmission in der Lehrter Straße hat sich laut Wohlwend indes wieder entspannt. Mit der Eröffnung von zwei zusätzlichen Unterkünften für je 30 Obdachlose geht es in dem chronisch überfüllten Haus wieder ruhiger zu. (Tsp)

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