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Berlin: Spendenkrach

Charity-Lady verklagt Pleitefirma

STADTMENSCHEN

Zunächst schien es ein gelungener Chansonabend für wohltätige Zwecke im Capital Club am Gendarmenmarkt zu werden; auch CharityLady Ulla Klingbeil trat auf und sang. Jetzt allerdings sieht sich ihr Jugendhilfe-Verein Arikalex als Opfer einer „Unterschlagung von Spendengeldern“. So steht es in der Klageschrift gegen den Ausrichter der Veranstaltung am 6. Dezember.

Eine Firma hatte den Club gemietet, doch die Spenden wurden bis heute nicht an den Verein geleitet. Inzwischen ist das Unternehmen nach eigenen Angaben pleite. Ulla Klingbeil ist überzeugt, dass der Verein vorsätzlich betrogen wurde. Eigentlich hätten die Spenden noch am selben Abend übergeben werden müssen, sagt sie. So sei es jedenfalls üblich im Charitybereich.

Dagegen argumentiert der bisherige Chef der Pleitefirma „rush hour events“, Christian Dettmer , die ausgebliebene Zahlung hänge mit der Insolvenz zusammen. Bis Ende Februar werde er das Geld „aus dem eigenen Vermögen überweisen“, versicherte der Unternehmer gestern. Nun hoffen Ulla Klingbeil und der Verein Arikalex, dass die 2660 Euro tatsächlich noch eingehen. Die Summe wird für ein Theaterprojekt mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen gebraucht. CD

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