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Berlin: Spiele des Jahres: Gespenster und Gleisbauer

Das Eisenbahnspiel „Zug um Zug“ von Alan R. Moon hat den Kritikerpreis „Spiel des Jahres 2004“ erhalten.

Das Eisenbahnspiel „Zug um Zug“ von Alan R. Moon hat den Kritikerpreis „Spiel des Jahres 2004“ erhalten. Damit ist der USAmerikaner bereits zweifacher Preisträger: 1998 bekam er den „Spiel des Jahres“-Preis für das Spiel „Elfenland“. Sein Geheimrezept? Einfache Regel. „Sie sind einfach genug, um sie auf ein Bahnticket zu schreiben“, sagt er gestern in Berlin. In seinem neuen Werk bauen zwei bis fünf Spieler ab acht Jahren auf einer Landkarte Nordamerikas Eisenbahnstrecken um die Wette. „Zug um Zug“ sei eine interessante Mischung aus einfachem Ablauf und komplexen Möglichkeiten, urteilte die Jury. Zudem lobte sie die reichhaltige Ausstattung. Zum Spiel gehören 240 bunte Eisenbahnwagons und viele bunte Karten.

Der zweite Hauptpreis „Kinderspiel des Jahres 2004“ ging an das gespenstische Wettrennen „Geistertreppe“ von Michelle Schanen, das im „Drei Magier Spiele“-Verlag erscheint. Mit dem Erstlingswerk der 39-jährigen Luxemburgerin erhielt erstmals eine Frau in der Geschichte die Auszeichnung „Spiel des Jahres“. Ganz fachfremd ist Michelle Schanen aber nicht. Sie ist die Ehefrau des renommierten Spieleerfinders Jacques Zeimet. Besonders reizvoll sind die Holzgespenster, die von den kleinen Spielern ab vier Jahren die „Geistertreppe“ hinauf gewürfelt werden müssen. Das Würfelspiel sei ein wunderbares Familienspiel, urteilte die Jury.

Mit im Rennen um den Titel waren unter anderem „Dicke Luft in der Gruft“ von Norbert Proena (Zoch Verlag), „Einfach genial“ von Reiner Knizia (Kosmos) oder „Raja. Palastbau in Indien“ von Michael Kiesling. Die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ wird seit 1979 jedes Jahr von einer Fachjury vergeben. ddp

Mehr Infos im Internet unter

www.spieldesjahres.de

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