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Berlin: Sport oder Talk – im Duell der Städte lag Berlin vorn

Mitfiebern bei der Fernseh-Show: Justizsenatorin lud ans Salzufer

Es ging „um die Ehre“ im Kampf Stadt gegen Stadt. Am Samstagabend zeigte die ARD das letzte von vier Städteduellen um den Titel „Deutschland Champion“. Damit wurde es endlich auch für die Berliner Fernsehzuschauer spannend: Die Hauptstadt trat in den Ring. Herausforderin war die ehemalige Hauptstadt Bonn. Aufgezeichnet wurden die Spiele schon im Juni bei Freiburg im EuropaPark Rust. Und von dort war durchgedrungen, dass es für Berlin sehr gut ausgegangen ist.

Berlins Team wurde von Justizsenatorin Karin Schubert angeführt, die gestern in die Mercedes-Welt am Salzufer einlud. Dort lief die Sendung auf 40 Quadratmetern Leinwand. Der scheidende Hertha-Spieler Eyiölfur Sverrisson war kurz da, verteilte an junge Fans Karten fürs heutige Abschiedspiel. Und auch einige der Spitzensportler aus dem Spreeteam, die sich stolz T-Shirts („The Winner is … Berlin“) überstreiften, waren unter den Gästen. Gefehlt hat nur ihr prominentester Vertreter: Boxprofi Sven Ottke, der im Trainingslager in Zinnowitz weilte. Er hatte auf Europas höchster Achterbahn knifflige Fragen von Karin Schubert beantwortet.

Monique Garbrecht-Enfeldt, mehrfache Weltmeisterin im Eisschnelllauf, Judo-Europameister Peer Schmitt-Düwiger und Kunstturner Toni Mevius machten Berlin unschlagbar. Es war kein leichtes Spiel für den Kabarettisten Markus Maria Profitlich und die anderen Bonner. „Wir waren athletischer und geschickter“, beschrieb Monique Garbrecht-Enfeldt gestern den Berliner Sieg.

Was geschah bisher? Sylt gewann im ersten Duell gegen Garmisch- Partenkirchen so viele Punkte, dass auch die Kontrahenten des darauf folgenden Ost-West-Duells auf den Plätzen blieben: Frankfurt(Main) besiegte Frankfurt(Oder). Im dritten Wettkampf gingen zwei Heißsporne auf einander los: Die Rededuelle zwischen Köln und Düsseldorf galten als die härtesten. Köln setzte sich nach Punkten vor Sylt an die Spitze. Für den Titel musste Berlin also auch die andere Rheinmetropole bezwingen.

Die Sendung lehnt sich an die TV-Show „Spiel ohne Grenzen“ der 60er und 70er Jahre an. Damals moderierte unter anderen Frank Elstner. In „Deutschland Champions“ traten gleich drei Moderatoren auf: Sportkommentator Gerd Rubenbauer, Komiker Mirco Nontschew und Talkerin Sabrina Staubitz. Die Sportler hatten sich angeblich monatelang vorbereitet. Für die Entscheidung an der „Champions Wall“ hat es sich gelohnt: Die Stärksten mussten sich an der Kletterwand mit Klimmzügen nach oben ziehen. AG/tis

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