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Sportereignisse: Noch eine WM für Berlin

2011 soll die Weltmeisterschaft der Fußballerinnen im Olympiastadion eröffnet werden - 2009 findet hier bereits die Leichtathletik-WM statt. Zudem hat sich Berlin um weitere Großereignisse beworben.

Gute Zeiten für Sportfans: Mehr als ein Dutzend internationale Wettkämpfe werden in den nächsten Jahren in der Stadt ausgetragen. Gestern kam ein weiteres Ereignis dazu: die Fußballweltmeisterschaft der Frauen im Sommer 2011. Sportsenator Ehrhart Körting (SPD) kündigte an, dass in Berlin voraussichtlich das Eröffnungsspiel mit der deutschen Mannschaft am 26. Juni 2011 ausgetragen wird.

Der Senat verabschiedete am Dienstag die Verträge, der Fußballweltverband Fifa will laut Körting die Entscheidung am 30. September offiziell treffen. Nach Ansicht von Sportfunktionären steht der Wahl des Olympiastadions als Spielort nichts mehr im Weg. Die übrigen Begegnungen werden in anderen Städten ausgetragen, das Finale am 17. Juli 2011 soll in Frankfurt (Main) stattfinden. Neben Körting freuten sich gestern die Vertreter des Sports. Wolf-Dieter Wolf vom Präsidium des Landessportbundes lobte den Senat und attestierte Körting und seinen Kollegen, dass man "eigentlich kaum mehr machen könnte", um internationale Veranstaltungen zu holen.

Herausragend sind für den Sport-Vertreter dabei nicht nur vom Land gewonnene Großereignisse wie die Fußball- oder die Leichtathletik-WM, die kommenden Sommer in Berlin ausgetragen wird. Daneben gebe es verschiedene Ereignisse, die oft nicht durch den Senat, sondern durch das Engagement von Veranstaltern in die Stadt geholt werden. So freut sich Wolf, der auch Präsident des Basketballverbandes ist, besonders auf den Mai kommenden Jahres. Dann wird in der neuen O2-Arena das Finale der besten europäischen Basketball-Teams ausgetragen – das "Fiba Final Four".

Für Körting tragen Ereignisse wie die Frauenfußball-WM dazu bei, nicht nur Berliner Fans zu beglücken, sondern die Stadt auch nach außen attraktiver zu machen. "Es spielt bei der Ansiedlung von Unternehmen eine wichtige Rolle, was die Stadt bieten kann", sagte Körting.

Eine große Fanmeile wie bei der Fußball-WM der Männer vor zwei Jahren soll es bei der Weltmeisterschaft der Fußballfrauen 2011 nicht geben. Bei der Leichtathletik-WM 2009 ebenfalls nicht. Laut Körting will die Stadt sich bei beiden Veranstaltungen darauf konzentrieren, das Olympiastadion zu füllen, da dies schwerer werden dürfte als bei den Fußball-Männern. Rund 60.000 Zuschauer erwartet der Sportsenator für das Auftaktspiel der Fußballerinnen, rund 74.000 Plätze gibt es im Olympiastadion. Statt einer Fanmeile könnte sich der Senat einen kleinen "Festplatz" vorstellen, etwa am Potsdamer Platz.

Die Kosten des Eröffnungsspiels für das Land liegen laut Körting bei rund drei Millionen Euro, vor allem für Umbauten im Olympiastadion. Durch die Besucher und den Werbeeffekt rechne sich das für die Stadt. Über die Fußballerinnen hinaus hofft Berlin auf weitere Großereignisse. 2011 will man das Champions-League-Finale holen, ebenso die EM im Geräteturnen und die im Behindertenschwimmen. Für 2012 bewirbt sich Berlin als ein Ort für die Handball-EM, für 2014 hofft man auf die Kurzbahn-WM im Schwimmen. 

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