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St. Hedwigs-Krankenhaus: Vermisster Patient aus Mitte wieder aufgetaucht

Der vermisste Mann aus Mitte ist wieder aufgetaucht. Bekannte aus dem Umfeld des Mannes hätten am Montagvormittag angerufen und das Krankenhaus informiert, teilte die Klinik mit.

Berlin - Der vermisste 42-Jährige kehrte nach Angaben eines Polizeisprechers in die Einrichtung für betreutet Wohnen zurück, in der er lebt. Der Mann hatte am Samstag die Klinik in der Großen Hamburger Straße verlassen und war nicht zurückgekehrt.

Der Direktor des St.Hedwig-Krankenhauses, Alexander Grafe, sagte, der Mann habe keine Suizidabsichten geäußert. Selbstmordgefahr habe aus Sicht der Mediziner nicht bestanden, fügte er hinzu. Der Patient sei wegen eines körperlichen, nicht wegen eines psychischen Leidens stationär behandelt worden. Dass Patienten, die dazu in der Lage sind, das Klinikgelände zeitweise verlassen, sei normal. Es sei auch nicht außergewöhnlich, dass jemand nicht zurückkomme. Nach Vermissten werde dann in jedem Fall gesucht.

Die Sprecherin der Senatsgesundheitsverwaltung, Roswitha Steinbrenner, verwies ebenfalls darauf, dass die Menschen sich in der Regel freiwillig ins Krankenhaus begeben. Kliniken seien offene Einrichtungen. Die in der vergangenen Woche aufgetretenen Fälle von vermissten Patienten nannte sie "absolute Einzelfälle".

In der vergangenen Woche waren drei Patienten aus Berliner Krankenhäusern vermisst worden. Ein 68-jähriger Rollstuhlfahrer hatte 80 Stunden unentdeckt in einem Aufzug festgesessen. Ein 63-jähriger demenzkranker Patient war sechs Tage nach seinem Verschwinden in einem Heizungsraum tot aufgefunden worden. Einen 46-jährigen Mann hatte die Polizei wenige Stunden nach seinem Verschwinden in seiner Wohnung angetroffen. Von Marion Schierz, ddp (tso/ddp)

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