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Berlin: Staatsanwalt: Frau hielt einem Polizisten Messer an Kopf

Der 46-jährige Polizist, der am Mittwoch in Reinickendorf Andrea H. erschoss, handelte offenbar aus Notwehr.

Der 46-jährige Polizist, der am Mittwoch in Reinickendorf Andrea H. erschoss, handelte offenbar aus Notwehr. Nach ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft soll die 53-jährige Frau kurz bevor der Schuss fiel, einen Beamten mit einem Messer am Kopf bedroht haben.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, vier Beamte hätten die Wohnungstür eingerammt, bevor die Frau aus einer Zimmerecke auf die Polizisten losgestürmt sei. Die 53-Jährige attackierte dabei einen Beamten, der zwar laut Staatsanwaltschaft ein Schutzschild trug, aber keinen Helm. Der Mann sei gestürzt, worauf sein 46 Jahre alter, erfahrener Kollege auf die Frau geschossen habe. Er traf Andrea H. mit seiner Dienstwaffe in der Brust. Sie verstarb noch am Tatort.

Dem Sprecher zufolge „scheint es gegenwärtig bei vorsichtiger Einschätzung so zu sein, dass der Schuss nach dem Messerangriff aus einer Nothilfesituation abgegeben wurde“, sagte er der Nachrichtenagentur dapd.

Andrea H. hatte sich schon zuvor zwei Beamten widersetzt, die sie in eine Psychiatrie bringen wollten. Einen der Beamten verletzte sie dabei mit einem Messer am Unterarm. Daraufhin riefen die beiden Polizisten eine Einsatzhundertschaft zur Verstärkung. Darunter war auch der 46-jährige Schütze. bjs

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