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Berlin: Staatssekretär hält Deutsch-Griechische Europaschule für einen "vernünftigen Standort"

Die Internationale Gesamtschule wird möglicherweise in Steglitz und nicht in Zehlendorf eröffnen. Schul-Staatssekretär Thomas Härtel (SPD) hält die Staatliche Deutsch-Griechische Europaschule in der Lichterfelder Curtiusstraße für einen "vernünftigen Standort", um die ersten zwei Jahre zu überbrücken.

Die Internationale Gesamtschule wird möglicherweise in Steglitz und nicht in Zehlendorf eröffnen. Schul-Staatssekretär Thomas Härtel (SPD) hält die Staatliche Deutsch-Griechische Europaschule in der Lichterfelder Curtiusstraße für einen "vernünftigen Standort", um die ersten zwei Jahre zu überbrücken. Dann soll die Gesamtschule in ein eigenes Gebäude umziehen, das zur Zeit noch in Wilmersdorf und Charlottenburg gesucht wird.

Die Europaschule biete noch freie Räume, da sie erst in der Aufbauphase sei, begründete Härtel seinen Vorschlag gegenüber dem Tagesspiegel. Da er bis November 1999 in Steglitz Volksbildungsstadtrat war, wusste er von den freien Kapazitäten in der Curtiusstraße. Für den Standort spreche auch die gute Verkehrsanbindung über den S-Bahnhof Lichterfelde West, betonte der Staatssekretär.

Nicht in Frage komme die Unterbringung der neuen Gesamtschule in der Zehlendorfer Von-Luck-Straße. Das dort leer stehende Schulgebäude, das der Bezirk angeboten habe, verfüge nur über eine viel zu kleine Gymnastikhalle und biete keine Fachräume. Von daher notwendige Kooperationen mit umliegenden Schulen würden den Unterricht "wesentlich beeinträchtigen", befürchtet der Staatssekretär.

Härtel hat sich jetzt offiziell an seinen Steglitzer Nachfolger und Parteifreund Udo Bensel (SPD) gewandt, der sich mündlich bereits offen für den Vorschlag gezeigt habe. Falls sich diese Variante dennoch zerschlage, werde man auf Zehlendorfs Zusage zurückkommen, geeignete Räume zur Verfügung zu stellen.

Wie mehrfach berichtet, hatte der damalige Zehlendorfer Volksbildungsstadtrat und jetzige CDU-Abgeordnete Stefan Schlede vergangenes Jahr ein Schulgebäude am Hüttenweg zur Mitnutzung angeboten. Nun heißt es aber, dort gebe es nicht mehr genug freie Räume, da sich die beiden dort untergebrachten Schulen mehr als erwartet "ausgebreitet" hätten. So kam als Verlegenheitslösung das Gebäude in der Von-Luck-Straße ins Gespräch.

Die Internationale Gesamtschule soll aus einer vierzügigen Grundschule mit Vorstufe und einer sechszügigen Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe bestehen und auch einen bilingualen deutsch-englischen Zug bieten. Die Schüler sollen alle deutschen Schulabschlüsse sowie High-School-Diplome und möglicherweise auch das Internationale Abitur ablegen können.

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