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a 113

© dpa

Stadtautobahn: Letzter Abschnitt der A 113 übergeben

Nach mehrjährigen Bauarbeiten ist am Freitag der neue Abschnitt der Autobahn 113 zum Flughafen Schönefeld freigegeben worden. Die Verbindung soll die Standorte Berlin und Brandenburg stärken - doch es gibt auch Kritik.

Das letzte Teilstück der Autobahn 113 bei Schönefeld ist am Freitag offiziell übergeben worden. Politiker und die Flughafengesellschaft verwiesen darauf, dass mit dem Lückenschluss der künftige Airport Berlin Brandenburg International (BBI) schneller erreichbar sei. "Der Flughafen wird durch die sechsspurige Trasse von Nord- und Südbrandenburg sowie vom Zentrum Berlins rasch und bequem erreichbar sein", sagte Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). Gute Verkehrsanbindungen am Boden machten einen Flughafen attraktiv.

Schönefeld werde damit zum "City-Airport", sagte Flughafen-Chef Rainer Schwarz. Der Flughafen sei nun in 25 Minuten vom Berliner Zentrum aus erreichbar. Die Fluggäste könnten von der Autobahn direkt zum Terminal abbiegen.

Grüne befürchten Verkehrskollaps

Der Bahnkunden-Verband Berlin-Brandenburg sprach dagegen von einem "falschen verkehrspolitischen Zeichen". Während die Straßenanbindung des BBI rechtzeitig fertig sei, gebe es bei der Schienenverbindung eine Verzögerung von vielen Jahren, sagte der Landesvorsitzende Frank Böhnke. Für die Anbindung über die Bahnstrecke vom Berliner Bahnhof Südkreuz über Lichtenrade zum Berliner Außenring gebe es noch nicht einmal einen rechtswirksamen Planfeststellungsbeschluss.

Die Berliner Grünen kritisierten, dass die Bahntrasse frühestens 2015 fertiggestellt werden könne. Ohne termingerechte Bahnanbindung des BBI drohe auf der A 113 ein Verkehrskollaps. Unterdessen forderten die FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus und Wirtschaftsverbände, nun den Stadtring in den Osten Berlins zu verlängern. Für den Verkehr sollte der neue Teilabschnitt um 17.00 Uhr freigegeben werden. (jam/dpa)

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