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Stadtleben: Ausbau der Bahnstrecke nach Breslau gefordert

Abschnitt nach Cottbus ist 2011 fertig. Experten diskutieren nun weitere Pläne

Berlin - Berlin macht sich gemeinsam mit Brandenburg für den Ausbau der Bahnverbindung Berlin–Cottbus–Breslau (Wroclaw) stark. Ziel sei, die Bahnstrecke bis ins ukrainische Lemberg (Lwiw) als „europäischen Korridor“ für Tempo 160 auszubauen, sagte Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) am Donnerstag anlässlich eines deutsch-polnischen Expertenforums in Berlin.

Die Senatorin verwies darauf, dass in Kürze die Strecke Königs Wusterhausen–Cottbus ausgebaut werde. Auf der schlesischen Seite werde der 148 Kilometer lange Abschnitt von Liegnitz (Legnica) über Breslau bis Oppeln (Opole) derzeit bereits für Tempo 160 ertüchtigt.

In einem nächsten Schritt müsse die Strecke südlich von Cottbus ausgebaut werden. Die Senatsverkehrsverwaltung habe dafür zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Berlin Voruntersuchungen durchführen lassen. Der Initiative zum Ausbau der internationalen Bahnverbindung hätten sich inzwischen zahlreiche polnische Städte und auch der Freistaat Sachsen angeschlossen.

Die Bahn hat angekündigt, dass der 60 Kilometer lange Abschnitt von Königs Wusterhausen bis Lübbenau wegen der Ausbauarbeiten ab Mai für ein knappes Jahr gesperrt wird. Laut Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg würde sich die Fahrtzeit ab Dezember 2011 zwischen Berlin-Ostbahnhof und Cottbus damit um 20 auf 70 Minuten verkürzen. ddp

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