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Auszeichnung: Berlin bekommt Asturien-Preis

Große Ehre für Berlin: Die deutsche Hauptstadt ist mit dem angesehenen Prinz-von-Asturien-Preis für Völkerverständigung ausgezeichnet worden.

Hintergrund der Preisverleihung ist der 20. Jahrestag des Mauerfalls im November. Die Jury im nordspanischen Oviedo würdigte Berlin in ihrer Begründung am Donnerstag als Symbol der Freiheit und der europäischen Einigung. Berlin setzte sich bei der Preisvergabe gegen 43 weitere Kandidaten aus 26 Ländern durch. Der Prinz-von-Asturien-Preis gilt als spanisches Pendant zum Nobelpreis. Er wird seit 1981 jährlich von der gleichnamigen Stiftung in acht Sparten vergeben und ist mit je 50 000 Euro sowie einer Skulptur des katalanischen Künstlers Joan Miró dotiert.

„Nach dem Mauerfall ist es Millionen Menschen in Deutschland gelungen, die Wunden der Teilung zu überwinden und eine offene, gastfreundliche und kreative Gesellschaft zu bilden“, hieß es in der Begründung. „Berlin ist im Herzen Deutschlands und Europas ein Knotenpunkt der Völkerverständigung und trägt zum friedlichen Miteinander, zur Gerechtigkeit, zum Frieden und zur Freiheit in der Welt bei.“ Die Auszeichnung wird Ende Oktober in Oviedo vom Prinz von Asturien, dem spanischen Thronfolger Felipe, überreicht. Zur Preisverleihung wird auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) nach Spanien reisen.

Zuvor waren in der Sparte Völkerverständigung etwa die israelische Gedenkstätte Jad Vaschem oder das Kinderhilfswerk Unicef geehrt worden.

Der Regierende Bürgermeister Wowereit sprach von einer „außerordentlichen Ehre“ für die Hauptstadt. „Mit dem Preis findet einmal mehr die internationale Anerkennung für die friedliche Revolution von 1989 Ausdruck, mit der sich die Welt so positiv verändert hat“, teilte er mit. dpa/AFP

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