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Berliner Clubs: Sind so viele Gummistiefel

Die gelben Dinger hängen derzeit überall in der Stadt. Sie baumeln an Ampeln, Laternen und Verkehrsschildern in Kreuzberg, Mitte und Prenzlauer Berg. Im Internet wird schon gerätselt, was es mit den hunderten herrenlosen Gummistiefeln auf sich hat.

Die gelben Dinger hängen derzeit überall in der Stadt. Sie baumeln an Ampeln, Laternen und Verkehrsschildern in Kreuzberg, Mitte und Prenzlauer Berg. Im Internet wird schon gerätselt, was es mit den hunderten herrenlosen Gummistiefeln auf sich hat. Dort findet sich auch ein Hinweis: Ein Video auf der Internetseite des „Dice Clubs“, in dem ein Mädchen in eben jene gelben Treter schlüpft.

Der Kurzfilm bezieht sich auf einen Vorfall Ende Januar, als kurz vor der Eröffnung im „Dice Club“ an der Voltairestraße in Mitte – gleich hinter dem Einkaufszentrum Alexa gelegen – ein Rohr brach. Die Wasserschäden waren verheerend, sie warfen die Betreiber des Techno-Clubs in der Planung um Monate zurück. Nachdem alle Mängel beseitigt worden sind, laufen die Abnahmen durch das Umweltamt und die Bauaufsicht. Läuft alles glatt, soll der Club, ein ehemaliges Umspannwerk, im Juli öffnen.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Dass der „Dice Club“ tatsächlich öffnen wird, daran zweifelten viele. Immer wieder gaben die Macher Termine bekannt, die verstrichen. Spötter empfahlen ihnen deshalb Gummistiefel. Darauf reagierte das Team mit dem Video. Und nun steht auf der Internetseite des Clubs: „Wir ziehen die Gummistiefel aus“. Äußern wollten sich die Betreiber allerdings auf Nachfrage nicht.

Mit einer ungewöhnlichen PR-Aktion machten unlängst auch andere Partyveranstalter auf sich aufmerksam: Im Internet kursierte ein Video, das zwei Hacker beim Manipulieren der Anzeigetafel der O2-World am S-Bahnhof Warschauer Straße in Friedrichshain zeigt. Per Laptop loggen sich die Männer in das System ein, woraufhin in riesigen Lettern für ihre Partyreihe auf dem Schiff „Hoppetosse“ geworben wird. Ob sie sich tatsächlich in das System eingehackt haben oder lediglich das Video geschickt bearbeitet wurde, ließen die Partyveranstalter offen. Egal, Tausende Male wurde das Video angeklickt. 

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