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Tag der Einheit

© ddp

Brandenburger Tor: Tausende feiern Tag der Einheit

Festtagsstimmung vor dem Brandenburger Tor: Zahlreiche Menschen waren gekommen, um den Tag der Einheit unter freiem Himmel und in Gesellschaft zu verbringen. Am Abend gab es ein großes Konzert.

So ein Nationalfeiertag geht ordentlich durch den Magen. Das ist auch bei Familie Weller aus Remscheid auch so. Sie lassen sich am Freitagnachmittag Käsespieße aus Schleswig-Holstein schmecken, die in der Landesvertretung In den Ministergärten als landestypische Spezialität verkauft werden. Und dann informieren sie sich über Radurlaube an der Nordsee – das machen  die Schleswig- Holsteiner wie die Hessen und die Rheinland-Pfälzer, wo es zum Tag der Deutschen Einheit vor allem viel Leckereien und Info-Häppchen für den nächsten Urlaub gibt.

In der Doppel-Landesvertretung von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg kommt das Kuchenbüfett übrigens von der Suppenküche des Arbeitslosenverbandes Uecker-Randow, während bei den Hessen nebenan geschäumte Kaffeespezialitäten in der trendigen Bar „Mainhattan“ gereicht werden.

Nach Berlin "weil hier am meisten los ist"

„Essen und Trinken hält halt Leib und Seele zusammen“, sagt „der Micha aus Leipzig“, der gerade die Plastik-Bierbecher durchzählt, die er und seine Freunde bisher leerten, „16 haben wir schon“, sagt er, während seine Kumpel auf den nächsten Bratwurststand an der Straße des 17. Juni zusteuern. Die Truppe feiert den Einheits- und Freiheitstag in Berlin, „weil hier am meisten los ist“. Auf der großen Bühne vor dem Symbol der Einheit, dem Brandenburger Tor, singt derweil ein Rapper sein Lied: „Freiheit kann man nicht eingrenzen, Freiheit muss man ausatmen.“ Zehntausende Gäste sind da schon auf der Feiermeile angekommen, auf deren Programm noch die Auftritte von den Prinzen, Scooter und Ich und Ich stehen.

Scampi statt Pommes

Auf dem Gendarmenmarkt wird die Einheit mit viel Nostalgie gefeiert, mit Pickelhauben-Blaskapelle und Altem-Fritz- Double. Statt Pommes und Rahmchampignons gibt’s Scampi vom Grill, aber auch die Berliner Bratwurst, die zum kulturellen Programm viel besser passt. Auf der Bühne singt eine Chansonette berlinisch: „Ich lassen keinen Doktor ran an meine Brust, wegen Emil seine unanständige Lust.“ Das Publikum kichert. Das Programm gefällt. Na denn.

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