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© ddp

Buchvorstellung: Erich Loest über seine Verhaftung

Der Schriftsteller Erich Loest stellt sein neues Buch "Prozesskosten" in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts vor. Er schildert darin die Hintergründe seiner Verhaftung in der DDR 1957.

Am Donnerstag Abend um 19 Uhr will der Schriftsteller Erich Loest sein neues Buch "Prozesskosten" in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin-Mitte vorstellen. In seinem neuen Werk schildert der Autor die Hintergründe seiner Verhaftung in der DDR und stellt zugleich seine persönliche Geschichte in den historischen Kontext, wie ein Sprecher der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mitteilte. Zudem dokumentiert er die Situation der "politischen Repressionen und der Verfolgung von Oppositionellen" in der jungen DDR.

Die Buchpräsentation ist Teil einer Diskussionsreihe unter dem Titel "Kaltgestellt - Intellektuelle im Knast" der Stiftung. Loest wird mit Gustav Just diskutieren, der wegen der so genannten Harich-Janka-Verschwörung in Einzelhaft gesessen hatte. Moderieren wird die Runde der Berliner Verleger Christoph Links.

1956 wurde in der Sowjetunion unter Nikita Chruschtschow eine kurze Phase der Entstalinisierung eingeleitet. Nach der gewaltsamen Niederschlagung des Aufstandes in Ungarn im November des Jahres war die "Tauwetterperiode" jedoch vorbei. Die DDR-Führung überzog ihre Kritiker mit einer Reihe von Schauprozessen. (mit ddp)

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