zum Hauptinhalt
Cruise

© ddp

Bundestagskritik: "Cruise ist nicht cool"

Der Berliner Bundestagsabgeordnete Klaus-Uwe Benneter kritisierte die Berichterstattung über den Besuch des Scientologen Tom Cruise in Berlin. Dieser sei kein "cooler Superstar".

Der Berliner Bundestagsabgeordnete Klaus-Uwe Benneter hat Kritik an der Medienberichterstattung über den Berlin-Besuch des bekennenden Scientologen Tom Cruise geübt. Scientologen seien nicht gesellschaftsfähig und hätten es auch nicht verdient, in der Öffentlichkeit als Helden und "coole Superstars" bezeichnet zu werden, sagte der Sozialdemokrat am Mittwoch in Berlin.

Er sei bestürzt, wie "kritikfrei und blauäugig" über den Berlin-Besuch von Cruise berichtet werde. Cruise hält sich derzeit zur Vorbereitung des Films "Valkyrie" in der Hauptstadt auf. Der 44-Jährige soll in dem Film den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg spielen. Laut Medienberichten besuchte der Schauspieler zusammen mit seiner Frau Katie Holmes und Tochter Suri die neue Scientology-Repräsentanz an der Otto-Suhr-Allee in Charlottenburg.

Der SPD-Innenpolitiker betonte, Stauffenberg sei bereit gewesen, im Kampf gegen Unterdrückung und autoritäre Herrschaft sein Leben zu lassen. Ausgerechnet er solle nun von einem Schauspieler dargestellt werden, dessen "Sekte mit dubiosen Methoden versucht, Menschen zu ködern und gefügig zu machen". Dies sei ein "Schlag ins Gesicht aller aufrechten Demokraten, aller Widerstandskämpfer im Dritten Reich und aller Opfer der Scientology-Sekte". (mit ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false