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Stadtleben: Bunter Abend

Zum dritten Mal taucht das „Festival of Lights“ die Stadt in leuchtende Farben

„Janz Berlin is eene Wolke“ war gestern. Bald ist Berlin eine Stadt des Lichts, der Magie und Faszination der Farben. Zu Beginn der etwas dunkleren Jahreszeit strahlen die Juwelen der Hauptstadt wieder in leuchtendem Bunt durch die Nacht: Zum dritten Mal erhellt das „Festival of Lights“ die nächtliche Stadt. „Vom 16. bis 28. Oktober verwandelt sich Berlin erneut in eine Glitzermetropole und spannt ein magisches Lichterband quer durch die Stadt von Ost und West“, sagt Siegfried Helias von der City-Stiftung Berlin. Gemeinsam mit dem Lichtdesigner Andreas Boehlke hatte er das Festival begründet – nun wird alles noch bunter, edler und schöner als in den Jahren zuvor. Fast 60 Partner und Sponsoren sowie namhafte Künstler unterstützen das Vorhaben. Es wurde inzwischen zum Glücksfall für den Berlin-Tourismus. Motto: Wir fahren an die Spree, denn „janz Berlin is eene Leuchte“.

Mit Feuerwerk und musikalischer Lasershow vom Dach des Galeria Kaufhofs am Alex wird der Lichterzauber am 16. Oktober um 22 Uhr gestartet. Dann blitzt der Funkturm im traditionellen Blau, während die BSR mit ihrer Firmenfarbe für eine Art orangene Revolution bei der Beleuchtung des Fernsehturms sorgt. Illuminiert werden mehr als 40 öffentliche Gebäude, darunter das Brandenburger Tor, das Alte Museum, der Berliner Dom, zahlreiche Hotels und Botschaften, das Neue Kranzler-Eck, die Oberbaumbrücke, Siegessäule, Staatsoper, die „Linden“ und das Theater des Westens. Im DomAquarée gibt es eine Lichtkunstausstellung, ab 19 Uhr kann man sich bei „Lightseeing-Touren“ die Pracht aus dem Bus oder vom Schiff aus ansehen. (Alle Informationen stehen im Internet unter www.festival-of-lights.de).

In diesem Jahr zeigt sich, dass viele Künstler ihre Chancen, in Berlin mit dem Medium Licht zu spielen, entschlossen nutzen. Das IHZ am Bahnhof Friedrichstraße wird zur Projektionsfläche zum Thema „Berlin als Leinwand“, jeden Abend ab 18 Uhr strahlt ein anderes Kunstwerk tief in die Nacht. An den Eingang zum DDR-Museum kehrt die Mauer (aus Licht) zurück, und das Hotel Adlon wird im Jubiläumsjahr mit Details seiner Architektur kunstvoll beleuchtet. Am 29. Oktober erhält es für eine Nacht komplett seine alte Fassade zurück und sieht aus wie vor 100 Jahren – als der Kaiser zur Eröffnung kam. Lothar Heinke

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