zum Hauptinhalt

Deutscher Filmpreis: Jenseits des roten Teppichs

Am 8. April wird der Deutsche Filmpreis vergeben. Jetzt stehen die Nominierten fest.

Fast wichtiger als der Deutsche Filmpreis selber ist die Nominierung dafür. Beim festlichen Nominiertenabend am Samstag in der Puro Sky Lounge hoch oben im Europa Center war das ein guter Grund, „es noch mal richtig krachen zu lassen“, wie Alfred Holighaus von der Geschäftsführung der Deutschen Filmakademie sagte. „Noch können sich alle freuen und miteinander auf Augenhöhe feiern“. Andreas Richter und Yasemin Samdereli, Produzent und Regisseurin von „Almanya“, genossen die familiäre Atmosphäre und die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Mit dabei waren auch die künstlerischen Leiter der Veranstaltung, Florian Gallenberger und Benjamin Herrmann. Der Vorstandsvorsitzende der Akademie, Thomas Kufus, gratulierte Bruno Ganz, der das Präsidium der Deutschen Filmakademie repräsentierte, zum 70. Geburtstag. Enthusiastisch begrüßte er den einzigen Preisträger, der schon feststeht: Autor Wolfgang Kohlhaase erhält am 8. April den Ehrenpreis für seine besonderen Verdienste um den deutschen Film. Den Vorstand habe diese Wahl „doll gefreut“, er habe wirklich einhellige Zustimmung gefunden. Eine weitere Bedeutung des Filmpreises liegt nämlich darin, dass nicht nur die Helden des roten Teppichs und die Frontstars auf der Leinwand geehrt werden. Für Arno Wilms, nominiert für die beste Tongestaltung in „Drei“, ist das Wichtigste am Filmpreis, dass alle Gewerke berücksichtigt werden. Das spiegelt für ihn den Alltag des Films – und außerdem „sehen sich so alle mal“. Er freute sich, Silke Buhr wiederzutreffen, die für die Ausstattung in „Poll“ nominiert ist. An „Das Leben der Anderen“ haben sie beide mitgewirkt. Die Verleihung wird vom ZDF übertragen. Barbara Schöneberger moderiert.

Zur Startseite