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Deutscher Filmpreis: Schöneberger macht die Lola

Am Freitag wird der Deutsche Filmpreis verliehen, moderiert von Barbara Schöneberger.

Bliebe es bei der Planung, wäre Spannung garantiert. Dann säße am Freitag bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises Rapper Bushido in der ersten Reihe, gleich neben Produzent Bernd Eichinger und Regisseur Uli Edel, mit denen er zurzeit an der Verfilmung seines Lebens arbeitet. Veronica Ferres hingegen säße im Palais am Funkturm weiter hinten, zusammen mit ihrem neuen Lebensgefährten Carsten Maschmeyer, einen Platz entfernt von Heike Makatsch. Hans-Christoph Blumenberg, Künstlerischer Leiter des Filmpreises, beschwichtigte jedoch bei der ersten Begehung des Saales am Mittwoch: „Mit der Sitzordnung wird noch einiges passieren.“

Dass Bushido überhaupt zur Preisverleihung eingeladen ist, hält Barbara Schöneberger, die den Abend auch in diesem Jahr moderieren wird, für ein deutliches Zeichen: „Er wird gesellschaftsfähig. Bald zieht er nach München-Bogenhausen und legt sich eine Freundin mit Perlenohrringen zu.“ Ob sie selbst ihr Outfit mit derartigen Accessoires aufpeppen wird, verriet sie jedoch noch nicht, nur so viel: Nachdem Kritiker im vergangenen Jahr befanden, sie hätte ausgesehen wie eine Mischung aus Kronleuchter und ukrainischer Eislaufprinzessin, wählt sie diesmal ein glitzerndes Kleid in „polnischem Rot“.

Vergeben wird der Filmpreis in diesem Jahr zum zehnten Mal, in insgesamt 15 Kategorien. Favorit ist Florian Gallenbergers Kriegsepos „John Rabe“. Er ist in sieben Kategorien für die Lola nominiert. Barbara Schöneberger drückt jedoch Caroline Links „Im Winter ein Jahr“ die Daumen. Er tritt unter anderem für den besten Spielfilm und die beste männliche Hauptrolle (Josef Bierbichler) an. Weitere Anwärter sind Max Färberböcks „Anonyma – Eine Frau in Berlin“ und Wim Wenders’ „Palermo Shooting“. Für die Gewinner gibt es Preisgelder in Höhe von insgesamt 2,8 Millionen Euro. Ein Preisträger des Abends steht bereits jetzt fest: Vicco von Bülow alias Loriot erhält eine Ehren-Lola für „hervorragende Verdienste um den deutschen Film“. Das ZDF überträgt die Veranstaltung ab 22.15 Uhr. hey

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