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Dieter Hallervorden: Ein Narr gibt nie auf

Mit einem "Goldenen Vorhang" im Gepäck nimmt der Berliner Theaterclub an diesem Sonntagabend das Haus der "Wühlmäuse" komplett in Beschlag. Geehrt wird Dieter Hallervorden für sein Lebenswerk.

Gegen 22.15 Uhr wird in der Charlottenburger Pommernallee "Wühlmäuse"-Chef und Star Dieter Hallervorden für sein Lebenswerk mit dem Publikumspreis geehrt. Vorher aber gehen die Gala-Gäste – erwartet werden unter anderen Rita Feldmeier vom Potsdamer Hans-Otto-Theater und hiesige Bühnenkollegen wie Achim Wolff, Friedrich Schoenfelder, Ursela Monn, Brigitte Grothum sowie Kammersänger Fritz Hille – zunächst mit „Didi“ auf eine „Kreuz- und Querfahrt durchs Leben und das Kabarett“. So nannte der Schauspieler und Kabarettist das Programm „Stationen eines Komödianten“, mit dem er vor Jahresfrist in sein 50-jähriges Bühnenjubiläum gestartet war.

Seit 1967 ist auch der damals gegründete Theaterclub mit Hallervorden und seinen „Wühlmäusen“ verbunden. „Tausende Mitglieder haben die Vorstellungen in seinen Häusern in der Nürnberger Straße und im jetzigen Theater am Theodor-Heuss-Platz besucht“, sagte Theaterclub-Chef Otfried Laur. Mit dem sozusagen außerplanmäßig vergebenen „Goldenen Vorhang“ wolle man sich bei Hallervorden für die langjährige und unkomplizierte Zusammenarbeit bedanken. Mit seiner Arbeit habe er Berlin entscheidend mitgeprägt und sich auch immer engagiert. Ohne Tamtam und aus eigener Tasche habe er den vormals Britischen Offiziersklub zu einem wunderbaren Theater umgebaut. Und erst kürzlich habe „Didi“ bewiesen, dass er noch immer für Überraschungen gut sei: Wieder ohne Tamtam und aus eigener Tasche will er am 2. September das Steglitzer Schlosspark-Theater neu eröffnen und ohne Subventionen interessanten Regisseuren und Darstellern eine Bühne, dem Traditionshaus aber eine neue Chance bieten. Solche Männer braucht Berlin – da übernimmt der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit an diesem Abend gern die Laudatio. Und garantiert wird Dieter Hallervorden dem Gala-Publikum wieder sein Lebenscredo zum Besten geben. „Ein Narr gibt nie auf“, singt er im Finale, bevor der Vorhang für die „Stationen eines Komödianten“ fällt. hema

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