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© dpa

Grand-Slam-Turnier: Beachvolleyball vor dem Hauptbahnhof

Zwei Jahre nach den Weltmeisterschaften kehrt die Weltelite zurück in die deutsche Hauptstadt, wo bis Sonntag einer von vier Grand Slams ausgetragen wird.

Die Europameister Julius Brink und Christoph Dieckmann stehen an der Spitze der 13 deutschen Duos beim zur Weltserie zählenden Grand Slam der Beachvolleyballer in Berlin. Nachdem das führende deutsche Männer-Paar wegen einer Grippe von Brink am vergangenen Wochenende bei der Europaserie in Luzern passen musste, wollen beide bei ihrem Heimspiel wieder angreifen. "Wir haben konstant gespielt und arbeiten daran, wie im Vorjahr unter die Top 3 zu kommen. Das ist unser Ziel für die zweite Saisonhälfte, sagte Dieckmann auf einer Pressekonferenz. Gegenwärtig sind die Berliner in der Weltrangliste mit Platz sechs beste Deutsche.

Zwei Jahre nach den Weltmeisterschaften kehrt die Weltelite zurück in die deutsche Hauptstadt, wo bis Sonntag einer von vier Grand Slams ausgetragen wird. Insgesamt geht es bei der Serie um rund 8,75 Millionen US-Dollar Preisgeld (6,53 Millionen Euro), die Sieger von Berlin kassieren 43.500 Dollar.

Julius Brink: "Tolles Gefühl, vor eigenem Publikum zu spielen"

Nachdem in den zurückliegenden Jahren auf dem Schlossplatz gespielt wurde, baggern und schmettern die Sandplatzspezialisten diesmal auf dem Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof und Umgebung. Für den Center Court mit 5000 Zuschauern mussten 1,40 Meter Gefälle ausgeglichen werden, ehe die 40 Zentimeter märkischer Sand aufgeschüttet werden konnten. Rund 2600 Tonnen waren insgesamt notwendig.

Berlin ist die vorletzte Station vor den Weltmeisterschaften in Gstaad/Schweiz (24. bis 29. Juli), wo maximal vier Duos eines Landes spielen können. Zusätzlich geht es auch um wichtige Qualifikations- Punkte für die Olympischen Spiele 2008 in Peking mit jeweils 24 Frauen- und Männer-Teams - dort können jeweils zwei Duos eines Landes starten. "Ich freue mich, dass Berlin wieder auf dem Turnierkalender steht, denn es ist immer wieder ein tolles Gefühl, vor eigenem Publikum zu spielen", sagte Julius Brink, der vor zwei Jahren mit Kjell Schneider (Kiel) WM-Dritter war und seit dem Vorjahr mit Christoph Dieckmann ein Duo bildet.

Zwei chinesische Duos an der Spitze der Weltrangliste

Beide haben im Vorjahr zwei Turniere der Weltserie gewonnen. "Die Spitze ist enger geworden, zehn Teams kommen für die Siege in Frage und wir gehören dazu", sagte Dieckmann. Die Brasilianer mit den Olympiasiegern und Weltranglistenersten Emanuel Rego/Ricardo Santos sowie den Berlin-Weltmeistern Marcio Araujo/Fabio Luiz Magalhaes haben bisher sechs der acht Siege erkämpft.

Auch die Berlinerinnen Sara Goller/Laura Ludwig, die als bestes deutsches Frauen-Team Weltranglisten-Elfte sind, wollen ihren Höhenflug fortsetzen. Als Finalistinnen von Espinho/Portugal haben sie für die beste deutsche Platzierung in dieser Saison gesorgt. Die USA um die Olympiasiegerinnen und Weltmeister Misty May-Treanor/Kerri Walsh und Brasilien (je 3) sowie Australien und China (je 1) teilen sich die bisherigen Siege - zwei chinesische Duos führen die Weltrangliste an. (mit dpa)

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