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Großer Zirkus: Von wegen Hippo: Roncalli verulkt seine Kritiker

Der Zirkus Roncalli hat alle seine Kritiker auf den Arm genommen. Oder, anders gesagt: Roncallis Ankündigung, statt der von Senat und Tierschützern kritisierten Seelöwennummer nun eine Nilpferddressur im Weihnachtszirkus zu zeigen, ist eine Luftnummer. Es werden jedenfalls keine echten Tiere vorgeführt, sondern Menschen im Nilpferdkostüm.

Berlins Tierschutzbeauftragter Klaus Lüdcke und Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linkspartei) hatten Roncalli wegen der umstrittenen Seelöwen-Nummer scharf kritisiert. Der Zirkus teilte dann mit, die Seelöwen-Dressurtruppe Duss Family würde die gesetzlichen Vorschriften zwar „übererfüllen“, man würde sich aber trotzdem der Kritik beugen – und nunmehr Nilpferde aus „spanischer Nachzucht“ zeigen. Diese würden ganz „im Sinne der Tierschutz-Leitlinien speziell für Berlin dressiert“.

Wen dabei das Gefühl beschlich, dass da etwas nicht stimmen könne, wenn ein Riesenkoloss wie der einstige Zooliebling Knautschke durch eine Arena traben soll, hat recht gehabt: Die Protagonisten im Tempodrom sind Clown Gensi und seine Artisten in Nilpferd-Ganzkörperkostümen mit Klettverschluss – die in Spanien geschneidert wurden. kög

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