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Hasenheide: "Benimm-Regeln" für Dealer aufgemalt

Anwohner haben auf den Asphaltweg im Eingangsbereich der Hasenheide "Benimm-Regeln" für Drogen-Dealer gepinselt. Seit Jahren ist der Rauschgifthandel in der Neuköllner Parkanlage Gang und Gäbe.

In Eigeninitiative gehen Kritiker der Drogenszene in der Neuköllner Hasenheide jetzt gegen die dortigen Dealer vor. Auf einer Zufahrt zum Park haben sie "Benimm-Regeln" für die Drogen-Dealer auf den Asphaltweg gemalt. Unter den dort aufgeführten Regeln ist unter anderem vermerkt: "Mama den Job beichten", "schämen" und "arbeitslos melden".

Ferner werden "Kulturtoleranz" und Zurückhaltung gegenüber den vielen kleinen Kindern im Park angemahnt. "Finger weg von Kindern, Muttis, Omis" ist dort zu lesen sowie "gegen Anmache, für Respekt". In dem Park gibt es einige Kinderspielplätze und neuerdings auch einen Streichelzoo.

Seit Jahren wird in der Hasenheide mehr oder weniger offen vor allem mit weichen Drogen gehandelt. Dabei ist es auch schon zu Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Gruppen gekommen. Die Anbieter von Drogen teilen sich das weitläufige Parkgelände quasi auf. Die Polizei führt immer wieder Kontrollen durch. Bislang ist es nicht gelungen, den Rauschgifthandel zu unterbinden. (kk/ddp)

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