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Hauptstadtregion: Impfung gegen Zecken für Berlin unnötig

Das Mehraufkommen von Zecken in Berlin bringt nicht die befürchteten Gefahren mit sich. Die von infizierten Zecken auf den Menschen übertragbare Viruserkrankung FSME kommt in der Hauptstadt nicht vor.

Die Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME genannt, mache nur Sinn für Berliner, die in ein Risikogebiet reisen und so mit FSME-infizierten Zecken in Berührung kommen könnten, sagte die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin, Angelika Prehn. In Berlin komme der Virus nicht vor. Dort könnten die Zecken zwar Borreliose übertragen - eine Bakterieninfektion, die mit Antibiotika behandelt werde - aber keine FSME.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt daher für Berlin die FSME-Impfung weder für die Allgemeinbevölkerung noch für Personen, die sich beruflich viel im Freien aufhalten.

Zu den so genannten Risikogebieten in Deutschland, in denen mit dem FSME-Virus infizierte Zecken auftreten, gehören den Angaben zufolge vor allem Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen. Brandenburg ist wie Berlin nicht als Risikogebiet eingestuft. Wer
dorthin reisen möchte, sollte sich rechtzeitig gegen FSME impfen lassen. Ein zeitlich begrenzter Impfschutz erfordert mindestens zwei
Gaben des Impfstoffs. (mit ddp)

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