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Stadtleben: Heinrichs „Henri“ wird verfilmt

Henri IV. kennt jeder Paris-Reisende: Sein Reiterstandbild steht direkt auf der Pont-Neuf, am westlichen Ende der Ile de la Cité.

Henri IV. kennt jeder Paris-Reisende: Sein Reiterstandbild steht direkt auf der Pont-Neuf, am westlichen Ende der Ile de la Cité. Auch sein Ausspruch „Paris ist eine Messe wert“ ist vielen bekannt. Erst mit dem Wechsel zum Katholizismus ebnete der Hugenotte sich den Weg auf Frankreichs Königsthron und damit zur Befriedung des von Religionskämpfen zerrissenen Landes. Schon wiederholt war er Filmfigur, so in „Die Bartholomäusnacht“ von Patrice Chéreau. Jetzt hat sich die Berliner Filmproduzentin Regina Ziegler an den Stoff gewagt, auf der Grundlage der beiden „Henri Quatre“-Romane von Heinrich Mann. Schon 2001 hatte sie die Rechte erworben, sieben Jahre dauerte es, bis sie das Budget von über 18 Millionen Euro zusammenhatte. Das von Mann im tschechoslowakischen Exil geschriebene Doppelwerk ist für sie „einer der großen deutschen Stoffe der Weltliteratur, der aus unerfindlichen Gründen bis heute nicht die gebührende Aufmerksamkeit gefunden hat“. Regie bei den in dieser Woche in Tschechien begonnen Dreharbeiten führt Jo Baier, später wird in Frankreich und in Köln und Umgebung gedreht. Die Titelrolle in „Henri Vier“ spielt der junge Franzose Julien Boisselier, auf deutscher Seite gehören Joa chim Król, Ulrich Noethen, Hannelore Hoger, Devid Striesow und Sandra Hüller zum Ensemble. Das auch vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderte Projekt soll zum Jahreswechsel 2009/10 ins Kino kommen, später dann als eigenständiger Zweiteiler in der ARD. ac

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