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KaDeWe: Wasser und Wein für Iris Berben

60 Jahre Berlinale plus 40 Jahre „Zeitmagazin“ ergeben – eine Ausstellung im über 100-jährigen KaDeWe. Am Montagabend eröffneten die Schauspielerin Iris Berben und Magazinchef Christoph Amend sie gemeinsam mit KaDeWe-Chefin Ursula Vierkötter, die als Gemeinsamkeiten die Merkmale Individualität, Verlässlichkeit, Persönlichkeit hervorhob.

„Deutschlands schönste Schauspielerin“, wie Verlagsleiter Rainer Esser Iris Berben vorstellte, war im Gespräch mit Christoph Amend spritzig, überraschend, offenherzig. Rotwein findet sie „sinnlich und inspirierend“. Geheimnisvoll lächelnd dementierte sie weder, dass sie am Tag drei Liter Wasser und einen Liter Wein trinkt, wenn sie nicht gerade arbeitet, noch die Tatsache, dass sie in Münchner Cafés das nachmittägliche Frühstück eingeführt hat. Bei aller Lebensfreude und Arbeitslust fragt sie sich mit annähernd 60 aber schon, „wie lange man im Sommer noch barfuß läuft“. Dem Film „Es kommt der Tag“, in dem sie eine untergetauchte RAF-Terroristin spielt, wünscht sie unbedingt mehr Zuschauer. Diese Rolle hatte sie zuletzt aufs Titelblatt des ZEIT-Magazins gebracht.

Viele berühmte Fotografen, darunter Herlinde Koelbl und Robert Lebeck waren zur Eröffnung gekommen, die Auftakt war von vielen Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag. Anlass zum Feiern ist in diesem Jahr auch die Aufführung von „Metropolis“. Eine ehemalige Praktikantin des Magazins, die als freie Journalistin nach Buenos Aires gegangen war, hatte dort von der Existenz einer Langversion des Klassikers gehört und dann telefonisch ihre früheren Kollegen alarmiert. Christoph Amend erinnert sich an seine erste Reaktion: „Entweder das werden unsere Hitler-Tagebücher, oder es wird eine Weltsensation.“

Wer die Kinoschlangen scheut, kann sich in der Ausstellung, die noch bis zum 27. Februar im Lichthof Passauer Straße zu sehen sein wird, vom Filmfieber infizieren zu lassen. In Verbindung mit Auszügen aus der jeweiligen Titelgeschichte und Fotografien gibt es unter anderem Erinnerungen an Greta Garbo und Romy Schneider, an die Dreharbeiten zur Blechtrommel in Neukölln, an Begegnungen mit David Lynch, Woody Allen und Heinz Rühmann. Bi

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