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Berliner Karnevalsumzug: Karnevalisten ziehen über den Ku’damm

Der Termin für den Karnevalsumzug wurde eine Woche vorverlegt, auf den 27. Februar. Die Organisatoren versprechen sich davon eine Aufwertung: „Wir wollen künftig deutlich mehr Teilnehmer von außerhalb für den Berliner Umzug gewinnen.“

„Der Prinz kütt.“ Es ist kurz vor 11.11 Uhr in der Ständigen Vertretung am Schiffbauer Damm und es sind nur noch drei Tage bis zum Berliner Karnevalsumzug. Prinz Thomas I. betritt in rot-weißer Gardeuniform und Festmütze das Podium. Die Organisatoren des Zugs haben zur Pressekonferenz geladen, für die Reporter gibt es Wasser, Saft und Kaffee. „Wer möchte, kriegt auch gerne ein Kölsch.“ Harald Grunert ist Eigentümer der Ständigen Vertretung und Vorsitzender des Umzugskomitees.

Der Umzugstermin wurde eine Woche vorverlegt, auf den 27. Februar, also den kommenden Sonntag. Die Organisatoren versprechen sich davon eine Aufwertung: „Wir wollen künftig deutlich mehr Teilnehmer von außerhalb für den Berliner Umzug gewinnen.“ Die sind aber rund um Rosenmontag für die eigentlichen Hochburgen verplant – daher die Terminänderung. Vor allem die immer wieder kritisierte mechanische Lautsprecherbeschallung soll abgelöst und durch traditionelle Musikgruppen ersetzt werden: „Das ist in diesem Jahr noch nicht vollständig gelungen, aber für 2012 gibt es bereits etliche Anfragen aus dem Rheinland, Hessen und sogar aus der Schweiz.“ Am Sonntag starten die Wagen gegen 11.30 Uhr am Steinplatz und ziehen in knapp zwei Stunden über den Breitscheidplatz zum Kudamm. Ab 8 Uhr sind deshalb die Hardenbergstraße und Teile des Kurfürstendamm gesperrt. Auch einige Buslinien werden bis zum Nachmittag umgeleitet. 2500 Teilnehmer und 500 000 Zuschauer werden beim Umzug erwartet, von 60 Festwagen wollen sie 50 Tonnen Wurfmaterial unter die Leute bringen. Doch Zugmarschall Rolf Vieting warnt: „Die Kamellen sind für die Kinder. Wer seinen Regenschirm aufspannt oder sich unfair verhält, der bekommt nichts.“ (yck)

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