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Stadtleben: Köche loben Kempf

Die besten Küchenchefs wählten ihre Favoriten

Die Welt ist voll von mehr oder weniger wichtigen Auszeichnungen für Köche. Doch was halten die besten Köche selbst von ihren Kollegen? Christian Strohmann und Hannes Buchner, Betreiber des Online-Portals www.die-besten-koeche.com, haben das in der Branche nicht unumstrittene Projekt gewagt und die 100 besten deutschen Köche nach ihrer Rangliste gefragt. 68 Antworten kamen – und mit ihnen ein für Berlin erfreuliches Ergebnis. Denn Michael Kempf vom „Facil“ errang den Sieg in der Aufsteigerkategorie, und Michael Hoffmann (Margaux) schaffte es in der Kategorie „Avantgarde“ auf den dritten Platz hinter dem Sieger Juan Amador (Amador, Langen) und Sven Elverfeld vom „Aqua“ in Wolfsburg.

Natürlich wurde auch nach dem absolut besten Koch Deutschlands gefragt. Das Resultat deutete darauf hin, dass der Generationswechsel allmählich beginnt, denn der ewige Dauersieger Harald Wohlfahrt (Baiersbronn) musste sich Joachim Wissler (Schloss Bensberg) knapp geschlagen geben; den dritten Platz belegte Klaus Erfort (Saarbrücken). Und noch einer der ganz großen deutschen Köche zog mit einer Ehrung davon: Heinz Winkler (Residenz Winkler, Aschau) wurde von den Kollegen der Topkategorie für sein Lebenswerk auf den ersten Platz gesetzt – er wurde vom Guide Michelin schon über 20-mal mit drei Sternen ausgezeichnet.

Schließlich durften die beteiligten deutschen Köche – die ersten hundert aus der sogenannten Volkenborn-Liste, die auf den Bewertungen der wichtigsten Gourmet-Führer basiert – außerhalb der Liste den für sie weltbesten Koch wählen. Überraschend siegte ein gegensätzliches Duo: Alain Ducasse aus Frankreichen und der Holländer Sergio Herman lagen am Ende gleichauf. Seriensieger Ferran Adria aus Spanien musste sich mit dem dritten Platz begnügen. bm

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