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Kunst: Guggenheim zum Pfefferberg?

Die „Guggenheim Lab“ genannte temporäre Kunsthalle des New Yorker Guggenheim-Museums wird nicht wie angekündigt in der Kastanienallee in Prenzlauer Berg stehen. Der Pfefferberg ist nun möglicher neuer Standort.

„Wir werden uns für einen anderen Standort in Berlin entscheiden“, sagte Thomas Girst, Leiter der BMW Group Kulturkommunikation. Der Autobauer ist als Partner des Museums an der Aktion beteiligt. Nun gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der Pfefferberg als neuer Standort gewählt wird. Im Juni soll die Entscheidung bekannt gegeben werden, Anfang 2012 öffnet das Labor.

Bei dem Guggenheim Lab handelt es sich um eine Plattform für Vorträge und Debatten, Thema sind die Herausforderungen und Chancen von Metropolen. Künstler, Architekten und Visionäre sollen auf Wunsch der Macher zusammenkommen, um die Städte der Zukunft lebenswerter zu machen. Das Projekt soll in mehreren Großstädten weltweit stattfinden, die Ergebnisse werden in New York präsentiert, wo am 3. August auch die Premierenfeier steigt.

Warum der Standort auf einem Parkplatz am nördlichen Ende der Kastanienallee nun doch nicht gewählt wurde, wollte Girst nicht sagen, es habe jedoch „nichts mit den Diskussionen rund um die Kastanienallee zu tun“. Nach der ursprünglichen Bekanntgabe hatte es Kritik gegeben, da ein Zusammenhang mit den bei einigen Anwohnern unbeliebten Umbau-Plänen der Kastanienallee gesehen wurde. Auch die schlechte Informationspolitik wurde bemängelt.

„Sowohl das unmittelbare Umfeld als auch die Möglichkeiten der Vernetzung sind für uns wichtig, in jedem Fall auch eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt“, sagte Girst. Er machte auch deutlich, dass die Guggenheim-Kuratoren, die in dieser Woche in Berlin weilen, das entscheidende Wort bei der Auswahl hätten.

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