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Stadtleben: Lichtenberger fährt beim Traber-Derby um den Sieg

Es genügt ein kurzes Gespräch mit Ulrich Mommert, um die Bedeutung dieses Wochenendes zu erahnen. In jedem seiner Sätze schwingt ein bisschen Wichtigkeit mit.

Von Katrin Schulze

Es genügt ein kurzes Gespräch mit Ulrich Mommert, um die Bedeutung dieses Wochenendes zu erahnen. In jedem seiner Sätze schwingt ein bisschen Wichtigkeit mit. Das Deutsche Derby ist eben „nicht nur etwas für Insider“, sagt der Vorsitzende des Berliner Trabrennvereins und Eigentümer der Rennbahn Mariendorf. „Es zieht Leute aus ganz Deutschland an.“

Gerade in einer Zeit, in der der Trabrennsport mit stagnierenden Besucherzahlen zu kämpfen hat, gelten die 65 Rennen mit den 350 Startern als größtes Aushängeschild des deutschen Trabersports. Und aus Berliner Sicht könnte das 113. Derby sogar richtig erfolgreich verlaufen, denn mit Andreas Gläser hat heute erstmals seit 20 Jahren wieder ein Berliner Fahrer die Chance auf das begehrte „Blaue Band“. Zuletzt schaffte dies Gottlieb Jauß. Bei dem mit 400 000 Euro dotierten Höhepunkt des Derbys zählt nun Gläsers dreijähriger Hengst „Cinas Boy“ zu den Favoriten – in diesem Jahr gewann das Duo bei sieben Starts immerhin fünf Mal.

Der 46-jährige Lichtenberger sieht seinen Hengst in der Lage, „den Vorlauf als Erster oder Zweiter zu beenden“, um dann im Finale anzugreifen. In vier Vorläufen treten 31 Hengste und „Biljana Bo“ als einzige Stute an, nachdem der achtmalige Derby-Sieger Heinz Wewering mit der Stute „Ini Lou“ überraschend nur beim gestern ausgetragenen Stuten-Derby an den Start ging. Schade für die Zuschauer – gut für Andreas Gläser und „Cinas Boy“. Katrin Schulze

Beginn ist um 13 Uhr am Mariendorfer Damm 222. Eintritt sechs Euro, mehr Infos unter www.berlintrab.de.

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