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Stadtleben: Mehr Geld für KrankenhäuserSenat bewilligt

40 Millionen zusätzlich

Die Krankenhäuser bekommen in diesem und im kommenden Jahr 40 Millionen Euro mehr als geplant. Dies teilte Gesundheitssenatorin Karin Lompscher gestern nach der Senatssitzung mit. Fast die Hälfte des Geldes erhält Vivantes. Außerdem bekommen das Jüdische Krankenhaus sowie das Sankt-Joseph-Krankenhaus in Weißensee Millionenbeträge. Die zusätzlichen Investitionsmittel waren frei geworden, weil die Charité-Klinik im Verzug ist mit ihren Baumaßnahmen. Statt diese Mittel in den Haushalt zurückzuführen, stimmte der Senat der Umleitung der Mittel zu.

Denn bei 17 Berliner Krankenhäusern ist der Investitionsbedarf groß: 140 Millionen Euro sind es, „nach Angaben der Krankenhausgesellschaft sogar 200 Millionen Euro“, sagt Senatorin Lompscher. Zur Verfügung stehen jedoch nur 90 Millionen Euro jährlich, und ein Drittel davon fließt in die Rückzahlung von Krediten, die für ein Bauprogramm in den 90er Jahren aufgenommen wurden.

Der Investitionsbedarf ist deshalb so hoch, weil die jährlichen Haushaltsausgaben für die Kliniken seit dem Jahr 1999 drastisch gesenkt wurden. Nach Angaben der Gesundheitssenatorin geht das Sparprogramm an die Substanz: „Die jährlichen Investitionsansätze liegen deutlich unter dem, was betriebswirtschaftlich belegt ist und baufachlich für erforderlich angesehen wird“, so Lompscher.

Mit den zusätzlichen Millionen soll ein Altbau im Friedrichshainer Klinikum saniert werden, der OP-Bereich im Jüdischen Krankenhaus sowie die Altbauten im Sankt-Joseph-Krankenhaus. Die Charité muss laut Lompscher auf die derzeit nicht in Anspruch genommenen Millionen nicht endgültig verzichten: Sobald die Detailplanungen abgeschlossen sind, stehen zusätzliche Gelder bereit. ball

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