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Öffnungszeiten

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Öffnungszeiten: Viele Läden schließen früher

Die Ferien nahen – und viele Berliner Läden verkürzen ihre Öffnungszeiten.

Es herrscht Ferienpause beim Spätverkauf. Das KaDeWe etwa streicht im Juli und August den „Happy Friday“, an dem bis 22 Uhr verkauft wird. Wertheim am Kurfürstendamm öffnet freitags zwar weiterhin bis 22 Uhr, sonnabends aber nur noch bis 20 Uhr. Allerdings bedeutet dies keine generelle Abkehr vom Spätverkauf: Im Herbst bleiben die Türen wieder länger auf.

„Wir haben in den letzten Wochen festgestellt, dass es sich nach 20 Uhr nicht mehr lohnt“, sagte eine KaDeWe-Sprecherin. Ab September kehre der „Happy Friday“ zurück. In der ersten Oktoberwoche will das KaDeWe anlässlich der Feiern zum 100-jährigen Bestehen sogar an allen Werktagen bis 22 Uhr sowie am Sonntag öffnen. Im Weihnachtsgeschäft wird donnerstags bis sonnabends länger verkauft.

Seit der weitgehenden Abschaffung des Ladenschlusses dürfen Händler ihre Kunden werktags rund um die Uhr bedienen. Doch in den Sommerferien sind nicht nur viele Berliner verreist, sondern auch relativ wenige Touristen in der Stadt. „Hauptsaison für Städtereisen sind das Frühjahr und der Herbst“, sagt Christian Tänzler von der Berlin Tourismus Marketing GmbH. Für Nils Busch-Petersen vom Handelsverband Berlin-Brandenburg ist die Entwicklung keine Überraschung. „Händler machen nur lange auf, wenn es sich lohnt.“ Der größte Fortschritt durch die Freigabe der Verkaufszeiten sei die Möglichkeit, „flexibel zu reagieren“.

Für den Kaufhof am Alexanderplatz habe es sich bewährt, donnerstags bis sonnabends bis 22 Uhr zu öffnen, sagt Geschäftsführer Detlef Steffens. Das Haus mache bis zu zehn Prozent des Umsatzes nach 20 Uhr. Es gebe auch keine Sommerflaute: „Abends sind hier mehr Leute auf der Straße als im Winter.“ Dies hänge aber wohl stark vom Standort ab.

Das Kulturkaufhaus Dussmann in der Friedrichstraße öffnet werktags bis 24 Uhr. Vorübergehend hatte es freitags sogar rund um die Uhr verkauft, doch in den frühen Morgenstunden blieb der Umsatz gering. Eine Ausnahme wird am 21. Juli erwartet: Dann verkauft Dussmann die ganze Nacht lang den neuen Harry-Potter-Roman.

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