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Protest in Liegestühlen auf dem Gendarmenmarkt.

© dpa

Gendarmenmarkt: Protest im Sitzen gegen Abholzung der Ahornbäume

Die grünen Freunde vom Bund für Umwelt und Naturschutz haben Mittwoch zu einer Art Sit-in auf den Gendarmenmarkt geladen. Direkt unter den von der Fällung bedrohten Kugelahornbäumen standen Liegestühle, mit denen man zeigen wollte, was hier unterm Blätterdach alles möglich ist – zum Beispiel das Relaxen nach dem Konzert oder nach dem kulturellen Erlebnis, das der Platz mit den beiden Domen und dem Weltkind in der Mitte jedem Betrachter bietet.

Die grünen Freunde vom Bund für Umwelt und Naturschutz haben Mittwoch zu einer Art Sit-in auf den Gendarmenmarkt geladen. Direkt unter den von der Fällung bedrohten Kugelahornbäumen standen Liegestühle, mit denen man zeigen wollte, was hier unterm Blätterdach alles möglich ist – zum Beispiel das Relaxen nach dem Konzert oder nach dem kulturellen Erlebnis, das der Platz mit den beiden Domen und dem Weltkind in der Mitte jedem Betrachter bietet. Von einer „bedrückenden räumlichen Atmosphäre“ oder „beengten Situation“, wie der Senat meint, könne keine Rede sein.

Die Freunde und Förderer des Gendarmenmarktes als Initiatoren einer bisher sehr erfolgreichen Unterschriftensammlung für den Platz hatten Fachleute eingeladen, deren Argumente die vom Senat und erstaunlicherweise auch vom Bezirk ins Auge gefassten Änderungen ad absurdum führten. So erläuterte Bauleiter Thomas Hartl von der Baufirma Dibas, wie die kleinen, im Beton steckenden Pflastersteine ausgebessert beziehungsweise erneuert werden könnten. „Das ist vollkommen unkompliziert und würde nach einem ersten Überschlag ungefähr 90 000 Euro kosten – und nicht sechs Millionen“. Das Geld kann man also bei gutem Willen und Wollen getrost sparen – ein kluger Baumverschnitt und das sanfte Ausbessern der dunklen Gussbetonflecken auf dem Pflaster des Platzes tun es auch. Ansonsten droht Lea Rosh mit dem Äußersten: „Dann kette ich mich an die Bäume!“ Lo.

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