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STADTMENSCHEN: Anita Kupsch und ihre Leidenschaften

„Die Kleene“ ist wieder da. So nennen hiesige Theaterfreunde liebevoll die Schauspielerin Anita Kupsch – vielen als Arzthelferin aus der Serie „Praxis Bülowbogen“ unvergessen.

„Die Kleene“ ist wieder da. So nennen hiesige Theaterfreunde liebevoll die Schauspielerin Anita Kupsch – vielen als Arzthelferin aus der Serie „Praxis Bülowbogen“ unvergessen. 2005 stand die kesse Blonde mit den ebenso großen Augen wie großer Klappe zuletzt in Berlin auf der Bühne – „Eine Nacht wie im Rausch“ verlebte sie damals am Kurfürstendamm. Am 2. September gibt sie dort ihren Fans endlich mal wieder die Ehre – in „Geschichten von Mama und Papa“. So heißt das Stück, für das im Theater am Kurfürstendamm Wolfgang Spier als „König vom Boulevard“ gleich drei Mal verantwortet – er übernahm die deutsche Bearbeitung der Komödie von Alfonso Paso, die er auch selbst inszeniert und in der er neben Anita Kupsch und Achim Wolff auch mit auf der Bühne steht.

Ein kassensicheres Berliner Triumvirat – 1968 trat die Kupsch erstmals am Kudamm auf – mit Spier als Regisseur. Zwei Mal bekam sie für ihre Auftritte in Inszenierungen am Kurfürstendamm den Publikumspreis „Goldener Vorhang“ – zuletzt 2004 für „Männer und andere Irrtümer“, mit denen sie über 1200 Mal auf der Bühne stand.

Längere Abwesenheit aus ihrer Wilmersdorfer Wohnung heißt dabei nicht, dass sie dem süßen Nichtstun in ihrem Ferienhaus in Aurich bei Cuxhaven frönt. Meist tourt sie vielmehr – nicht aus pekuniären Nöten, sondern aus Leidenschaft. Die Kupsch bezeichnen Kollegen als Schauspielerin mit Leib und Seele.

Von ihrer zweiten Leidenschaft profitiert gerade mal wieder der Ehemann. Steht Anita Kupsch doch täglich um 6 Uhr auf, um bis zum Probenbeginn um halb Elf eingekauft und ihren Möbelhausbesitzer bekocht zu haben – auch das macht sie mit Leib und Seele. hema

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