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© ddp

Stadtmenschen: Bühne statt Gefängnis für Nadja von No Angels

Das Lächeln sitzt, immerhin. Als Nadja Benaissa von den No Angels am Mittwochabend die Bühne der Astor Film Lounge am Ku’damm betritt, um für die Fotografen zu posieren, wirkt sie selbstbewusst und ausgelassen, wenigstens nach außen hin.

Nadja Benaissa albert mit ihren drei Kolleginnen herum, witzelt, lächelt. Auf der Kinobühne bewirbt die Band ihr neues Album, das im September erscheinen soll.

Drei Monate ist es her, dass die 27-Jährige vor einem Auftritt verhaftet wurde, weil sie einen Mann wissentlich mit HIV angesteckt haben soll. Der Haftbefehl gegen sie wurde mittlerweile zwar aufgehoben, die Ermittlungen laufen aber weiter. Wann es zu einem Prozess kommt, steht bislang noch nicht fest.

Die negativen Schlagzeilen der letzten Monate sollen nun ein Ende haben, sagt Manager Khalid Schröder bei der Albumpräsentation. Jetzt soll wieder die Musik im Vordergrund stehen. Selbst für die gab es zuletzt Schelte, als die No Angels im vergangenen Jahr beim Grand Prix in Belgrad auf dem letzten Platz landeten. Für die neue Platte „Welcome to the dance“ ist die Band nun extra in die USA gereist, um mit amerikanischen Produzenten zusammenzuarbeiten. Die haben Deutschlands erster TV-Castingband einen harten Sound mit Disco-Touch verpasst. Der Weg sei sehr steinig und hart gewesen, berichtet Schröder, zum Teil seien sogar Tränen geflossen, vor Erschöpfung.

Ob Sängerin Sandy Mölling zum Heulen zumute ist, weiß man nicht – auch sie lässt sich am Mittwoch äußerlich nichts anmerken. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass die Beziehung zu ihrem langjährigen Freund Renick Bernadina in die Brüche gegangen ist, noch vor der Geburt des gemeinsamen Sohnes im März.

Trennungsgerüchte der Band dementiert derweil Lucy Diakowska. Ein Ausstieg von Nadja habe nie zur Debatte gestanden, „wir hatten nie den Gedanken, dass es der Band schaden könnte“. hey

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