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STADTMENSCHEN: Der erste Vorhang

Joy-Division-Film feiert am Freitag Berlin-Premiere

Das Filmjahr beginnt in Schwarzweiß. Am Freitag feiert im Kino in der Kulturbrauerei der Streifen „Control“ Premiere, der das Leben des Joy-Division-Sängers Ian Curtis erzählt. Und das Ganze ganz künstlerisch ohne den Einsatz von Farbaufnahmen. Allerdings lag dieser Kunstgriff auch nahe, denn die Band, zu deren größten Hits „Love will tear us apart“ gehörte, umwaberte immer ein düsteres Image. Das lag nicht zuletzt an Ian Curtis, der sich im Alter von 23 Jahren das Leben nahm. In Szene gesetzt wurde das Werk, das bereits mehrere Preise gewonnen hat, von Starfotograf Anton Corbijn. Bekannt geworden ist er vor allem durch Bandporträts. Auch Joy Divison, die Ende der 70er Jahre einen kometenhaften Aufstieg erlebten, hatte der gebürtige Holländer Corbijn vor seiner Kamera. Das Foto, das er in einem Londoner U-Bahn-Schacht machte, wurde schließlich zu einer der bekanntesten Aufnahme der New-Wave-Band. Corbijn wird zur Premiere des Films erwartet, der fast schon ein Berlin-Streifen ist, obwohl er in England spielt: Mark Reeder, Freund von Ian Curtis und Berater Anton Corbijns für den Filmdreh, lebt in Berlin. Mittlerweile herumgesprochen haben dürfte sich auch, dass die „Control“- Hauptdarsteller Sam Riley und Alexander Maria Lara eine gemeinsame Wohnung nahe dem Kurfürstendamm bezogen haben. Am Set haben sie sich kennen und lieben gelernt. Und Nebendarsteller Herbert Grönemeyer, der ebenfalls morgen auf dem roten Teppich erwartet wird, ist zumindest Teilzeitberliner. ling

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