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STADTMENSCHEN: Man müsste noch mal 80 sein

Üblich war früher, dass die Hollywood-Prominenz zur Premiere ihrer Filmkunstwerke kurz nach Berlin kam und schnell wieder verschwand. Früher ließen auch Scherzbolde zur Berlinale schon mal ein Star-Double durch die Stadt schlendern, um genüsslich die Reaktion der gefoppten Passanten zu registrieren.

Üblich war früher, dass die Hollywood-Prominenz zur Premiere ihrer Filmkunstwerke kurz nach Berlin kam und schnell wieder verschwand. Früher ließen auch Scherzbolde zur Berlinale schon mal ein Star-Double durch die Stadt schlendern, um genüsslich die Reaktion der gefoppten Passanten zu registrieren. All das war einmal: Double sind nicht länger erforderlich, und die Prominenz muss auch nicht eigens zur Premiere herkommen, sie ist ohnehin oft da. Zum Beispiel Brad Pitt: Spielt schon eine ganze Weile in dem Kriegsfilm „Inglourious Basterds“ von Quentin Tarantino mit, der Ende Januar abgedreht sein soll – und feiert am 19. Januar im Cinestar am Potsdamer Platz die Premiere von „Der seltsame Fall des Benjamin Button“, gemeinsam mit Regisseur David Fincher und den Produzenten. Es ist die Verfilmung einer Kurzgeschichte F. Scott Fitzgeralds von 1922, der sich von einem Bonmot Mark Twains inspirieren ließ: „Das Leben würde unendlich viel glücklicher verlaufen, wenn wir mit 80 geboren und uns langsam auf 18 zubewegen würden.“ So ergeht es überraschenderweise der von Pitt gespielten Titelfigur, die vor die besondere Herausforderung gestellt wird, dass seine von Cate Blanchett dargestellte Herzdame immer älter, er aber immer jünger wird. ac

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