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 STADTMENSCHEN : US-Botschafter lernt die Kunst der sportlichen Diplomatie vom Sohn

Austausch mit anderen Kulturen lässt viel Raum für eigene Interessen. US-Botschafter Philip Murphy weiß den gut zu nutzen.

Austausch mit anderen Kulturen lässt viel Raum für eigene Interessen. US-Botschafter Philip Murphy weiß den gut zu nutzen. Wann immer er kann, pflegt er seine Fußball-Leidenschaft. Außerdem haben Deutschstunden für ihn eine hohe Priorität. Er liebt es, Gäste in seiner Residenz in ihrer eigenen Sprache zu begrüßen. Am Wochenende gab er einen Empfang zu Ehren der diesjährigen Kandidaten für ein Arthur-F.-Burns-Stipendium, das jungen Journalisten aus Deutschland und den USA ermöglicht, das jeweils andere Land intensiver kennenzulernen. Der Botschafter dankte Frank-Dieter Freiling vom ZDF für seine Verdienste für diesen Austausch. Am kommenden Freitag wird sich Murphy auf einer ganz anderen Ebene mit den Vorteilen von Zweisprachigkeit auseinandersetzen. Dann besucht er das Bildungswerk in Kreuzberg, um sich über Ausbildungsprojekte zu informieren, die Bilingualität und Bikulturalität als wertvolle Ressource nutzen. Was sein großes Hobby Fußball betrifft, musste sich der Botschafter von seinem ältesten Sohn Josh, der zusammen mit seinen Geschwistern ebenfalls Deutsch lernt, zu mehr diplomatischer Zurückhaltung ermahnen lassen: Statt sich immer gleich als Hertha-Fan zu outen, findet er bei seinen Besuchen in anderen Städten nun gute Worte für die örtliche Mannschaft. Zwar will er sich am kommenden Sonnabend das Spiel seiner Lieblingsmannschaft gegen Nürnberg auf keinen Fall entgehen lassen. Aber am vergangenen Sonntag hat er auch mal beim Zweitligisten 1. FC Union in Köpenick vorbeigeschaut. Eine Niederlage bekam er auch da zu sehen. Bi

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