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Stadtleben: Suiten statt Lokal: Westin Grand baut um

Als die Mauer noch stand, war das Restaurant Silhouette im Grand Hotel an der Friedrichstraße das eleganteste der DDR. Ein Traumziel, erreichbar nur mit Devisen und guten Beziehungen.

Als die Mauer noch stand, war das Restaurant Silhouette im Grand Hotel an der Friedrichstraße das eleganteste der DDR. Ein Traumziel, erreichbar nur mit Devisen und guten Beziehungen. Längst ist die Umgebung dort ein Dorado für Gourmets, und in den letzten Jahren hat das Restaurant im siebten Stock des heutigen Westin Grand Hotels eher ein Mauerblümchendasein geführt – geöffnet nur für Sonderveranstaltungen. Aus der nächsten großen Renovierung, wird es wohl nicht mehr mit frischem Anstrich hervorgehen. Zwar bestätigt das Hotel die Schließung noch nicht. Aber es läuft, sofern alle Baugenehmigungen erteilt werden, alles darauf hinaus, dass Suiten eingebaut werden, die als einträglicher als ein Lokal gelten.

Bis April sollen die Bauarbeiten dauern, in deren Zuge zum Beispiel die weitläufigen Bäder Mosaikbänke unter den Duschen bekommen, außerdem Lichtfliesen und Kristallleuchter. Besitzer des Westin Grand Hotels ist seit Anfang des Jahres der Blackstone-Fonds, der offensichtlich nach dem Motto vorgeht: Erst kräftig investieren, dann teuer wieder verkaufen. Wie viele der ursprünglich mal elf Restaurants des Hauses das am Ende überleben werden, steht noch nicht fest. Die „Goldene Gans“ immerhin wird in Anlehnung an den traditionellen Namen des ebenfalls zu DDR-Zeiten dort betriebenen thüringischen Restaurants vom 11. November bis 24. Dezember im Restaurant Friedrichs serviert. Dort gibt es dann auch das Weihnachtsmenü. Bi

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