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Tiergarten: Nordische Botschaften feiern Jubiläum

Zehn Jahre sind sie zusammen in Berlin – und nur in Berlin. Denn nirgendwo sonst haben sich die skandinavischen Länder zusammengeschlossen, um ihre Botschaften auf einem gemeinsamen Gelände unterzubringen.

Zehn Jahre sind sie zusammen in Berlin – und nur in Berlin. Denn nirgendwo sonst haben sich die skandinavischen Länder zusammengeschlossen, um ihre Botschaften auf einem gemeinsamen Gelände unterzubringen. Im Herbst 1999 hat die dänische Königin Margarete zur Eröffnung das Motto „Jeder für sich und doch gemeinsam“ ausgegeben, und das hat anscheinend funktioniert. Denn das Gemeinschaftshaus mit den fünf Vertretungen von Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island in Tiergarten ist zu einer festen Größe im Berliner Leben geworden, gesellschaftlich wie architektonisch. Dies wird im Herbst 2009 mit vielen Veranstaltungen gefeiert.

Höhepunkt wird ein Tag der offenen Tür sein, wie es ihn zum ersten und bislang letzten Mal vor zehn Jahren gab: Am 21.November ist das gesamte Gelände, nicht nur das Felleshus, von 11 bis 18 Uhr für alle Besucher offen, ergänzend werden Musik, Filme und Lesungen geboten. Schon in der kommenden Woche, vom 12. bis 16. Oktober, bietet die Kantine unter der Leitung des norwegischen Küchenchefs Kenneth Gjerrud zur Einstimmung mittags ab 12.30 Uhr preiswerte skandinavische Gerichte wie gebratenen Saibling mit Gurken-Kümmelsauce oder Elchgeschnetzeltes.

Politischer Schwerpunkt des Jubiläums ist das Thema Klimawandel, abgestimmt auf den Kopenhagener Gipfel. In einer Ausstellung und mehreren Informations- und Diskussionsveranstaltungen geht es um die architektonische Umsetzung neuer Ideen, um technische Lösungen zur CO2-Reduzierung und ums Thema „Klimawandel und Bildung“. Die neue skandinavische Literatur wird in mehreren Lesungen vorgestellt, und unter dem Motto „Märchenmorgen“ lesen die fünf Botschafter persönlich Berliner Schulkindern vor. Am 4. November wird eine ungewöhnliche Ausstellung im Felleshus eröffnet: Autorencomics aus den nordischen Ländern geben erstmals einen Einblick in diese in Deutschland weitgehend unbekannte Szene. bm

Mehr Informationen im Internet

www.nordischebotschaften.org

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