zum Hauptinhalt
Diepgen

© ddp

Verdienstorden: Diepgen will Verdienstorden annehmen

Trotz Kritk aus der Linkspartei und Bedenken in der CDU wird der ehemalige Bürgermeister die Auszeichnung wohl nicht ablehnen. Die gute Entwicklung der Stadt sei auch sein Verdienst.

Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) wird entgegen den Vorstellungen einiger Parteifreunde den ihm vom Senat zugedachten Berliner Verdienstorden am 1. Oktober annehmen. "So etwas lehnt man nicht ab", sagte der 65-Jährige der "Berliner Morgenpost". Parteiintern war Diepgen dem Bericht zufolge geraten worden, auf den Orden wegen der schweren Kritik von Politikern der Linkspartei zu verzichten.

Diepgen sagte: "Ich sehe in der Auszeichnung eine Anerkennung für die in meiner Regierungszeit getroffenen Grundsatzentscheidungen für Berlin." Jeder, der heute durch die sich sehr positiv entwickelnde Stadt gehe, hat doch "die Ergebnisse dieser meiner Politik vor Augen".

Als "schäbig" bezeichnete Klaus Schütz (SPD), einer der Amtsvorgänger Diepgens, der den Verdienstorden im vergangenen Jahr erhalten hatte, die Angriffe der Linkspartei auf Diepgen. "Diese Leute, die gar nicht wissen, wie es in West-Berlin vor dem Fall der Mauer aussah, maßen sich jetzt an, darüber ein Urteil zu fällen", sagte Schütz. Er halte Diepgen des Ordens für würdig und sei froh, dass der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und sein Senat so entschieden hätten. Schütz fügte hinzu: "Wer anderer Meinung ist, sollte lieber schweigen." (mit ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false