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Madame Tussauds

© ddp

Wachsfigurenkabinett auf Reise: "Madame Tussauds" plant Berlin-Besuch

Das weltberühmte Wachsfigurenkabinett "Madame Tussauds" könnte nach Berlin kommen. Ein Museum an der Straße unter den Linden soll die berühmten Promi-Figuren vorübergehend beherbergen.

Prinzessin Diana und Alfred Hitchcock, Napoleon oder Elvis Presley – sie alle könnten in Berlin bald einen großen Auftritt haben. Und zwar als Wachsfiguren. Die britische „Merlin Entertainments Gruppe“, einer der größten internationalen Betreiber von Freizeit-Attraktionen, plant an der Spree einen Ableger des berühmten Londoner Wachsfiguren-Kabinetts der Madame Tussaud. „Es gibt diverse Überlegungen, aber noch keinen festen Standort oder Zeitplan“, sagte gestern ein Sprecher des Unternehmens.

Merlin Entertainments betreibt bereits das 1835 von Marie Tussaud an der Themse gegründete Original-Kabinett sowie fünf weitere Niederlassungen des Wachsfiguren-Museums in New York, Hongkong, Amsterdam, Las Vegas und Schanghai. Gestern bestätigte die Firma ihr Vorhaben, einen siebten Standort zu eröffnen – voraussichtlich in Berlin.

Mit den täuschend echten Wachsfiguren ermöglichen die Tussauds-Kabinette Spaziergänge durch die Politik- und Kulturgeschichte, die Welt der Popstars und anderer Prominenter aus Sport, Film oder Wissenschaft. Merlin Entertainments gehören aber weltweit noch viele andere Attraktionen – beispielsweise große Freizeitparks wie Legoland, der Heidepark Soltau oder 22 Sea Life Center – darunter auch das Dom-Aquarée in Berlin.

In Berlin wurden Wachsfiguren erstmals 1873 ausgestellt. Das damals eröffnete Kabinett an der Friedrichstraße war eine Attraktion der einstigen Kaisergalerie. Seit 1972 konnte man Goethe, Adenauer, Jimmy Hendrix & Co. dann im Berliner Panoptikum im Kudamm-Eck begegnen. Doch seit dem Abriss des Gebäudes 1997 lagern die Figuren bei einer Spedition in Großbeeren. Mehrfach war ihr Comeback an verschiedenen Orten geplant, doch bisher ohne Erfolg. Ob dies im Rahmen des Tussauds-Vorhabens gelingt, war gestern nicht zu klären. Die Berlin Tourismus Marketing GmbH begrüßt das Projekt: „Das ist ein weiterer erfreulicher Touristen-Magnet.“ CS

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