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Stadtleben: Wenn die Bank punktet

„Schöne Aussichten in der Bank“ heißt eine Ausstellungsreihe, die der scheidende Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank Berlin, Dieter Puchta, nach seinem Amtsantritt bei der IBB im Jahre 2004 begründet hat. Jetzt eröffnete er letztmals eine Vernissage, und es lag in der Natur der Sache, dass es nicht nur um Kunst ging, obwohl der Maler „Scharein“ zu den „großen“ gehört und sich mit dem SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering ein prominenter Redner für die Ausstellungseröffnung gefunden hatte.

„Schöne Aussichten in der Bank“ heißt eine Ausstellungsreihe, die der scheidende Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank Berlin, Dieter Puchta, nach seinem Amtsantritt bei der IBB im Jahre 2004 begründet hat. Jetzt eröffnete er letztmals eine Vernissage, und es lag in der Natur der Sache, dass es nicht nur um Kunst ging, obwohl der Maler „Scharein“ zu den „großen“ gehört und sich mit dem SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering ein prominenter Redner für die Ausstellungseröffnung gefunden hatte. Puchta ironisierte jene Banker, die die Finanzwirtschaft mit in die Krise gestürzt hatten, und nun dennoch mit zum Beraterkreis der Mächtigen, auch in Deutschland, gehörten. Seine Bank, so der im Zorn mit Wirtschaftssenator Harald Wolf scheidende, 58-jährige Puchta, sei nun das genaue Gegenteil einer „bad bank“, vielmehr sei sie ihren Weg in die Unabhängigkeit mit großem Erfolg gegangen und habe zuletzt Rekordergebnisse eingefahren.

Franz Müntefering sagte zu alledem wenig, setzte sein bekanntes Pokerface auf, und lobte den 60-jährigen Maler Scharein als den, „der die Punkte malt“, und dies zu tausenden auf jedem Bild. Wer nun meint, dies sei eine SPD-Veranstaltung gewesen, irrt. Unter den mehr als 200 kunstsinnigen Gästen waren auch Klaus-Rüdiger Landowsky, der sich als Scharein-Liebhaber outete, und Friedbert Pflüger. apz

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